ÖBB Rail Cargo Group sichert Transporte von Zuckerrüben


Trotz massiver Überschwemmungen, insbesondere in Niederösterreich, hat die ÖBB Rail Cargo Group die Zuckerrübenkampagne erfolgreich abgeschlossen. Dank der schnellen Planung einer Ausweichroute konnte laut ÖBB-Angaben verhindert werden, dass Teile der Ernte verderben und unbrauchbar werden.

Im September 2024 hatte ein Hochwasser die Zuckerrübenflächen und wichtige Bahnstrecken beschädigt, darunter die zentrale Transportachse durch das Tullnerfeld. Diese Strecke ist für den Zuckerrübentransport zu den AGRANA-Standorten in Tulln und Leopoldsdorf essenziell. Der Streckenausfall drohte den Betrieb in Tulln vorübergehend zu gefährden. In kürzester Zeit wurde eine Alternativroute organisiert: Ein Sondertransport mit Dieselloks über Krems bedeutete zwar einen deutlichen Umweg, stellte jedoch die durchgehende Versorgung sicher. Alle Lieferungen erfolgten rechtzeitig, sodass ein Produktionsstillstand am AGRANA-Standort in Tulln verhindert werden konnte. Das teilten die ÖBB kürzlich mit.

Mehr Rüben als im Vorjahr transportiert

Insgesamt wurden während dieser Kampagne in Österreich 1,8 Millionen Tonnen Zuckerrüben transportiert, ein Anstieg im Vergleich zu den 1,5 Millionen Tonnen im Vorjahr. Auch die ungarische Tochtergesellschaft der RCG blickt auf einen erfolgreichen Zuckerrübentransport zurück. Im Laufe der Kampagne wurden 430.000 Tonnen in Ungarns einzige Zuckerfabrik Magyar Cukor Zrt. transportiert. Bei der RCG ist die Leidenschaft für die Zuckerrübe groß, zumal der Rübentransport in Österreich und Ungarn zu rund 55 % mit der umweltschonenden Bahn erfolgt und mengenmäßig den größten Agrar-Einzelverkehr bei der Rail Cargo Group darstellt.


EVN (redaktionell bearbeitet / Quelle: ÖBB)