Der Zugverkehr auf der Strecke zwischen Sarajevo und Čapljina wurde aufgrund extremer Wetterverhältnisse eingestellt. Ein Streckenabschnitt ist unterbrochen.
Die Eisenbahngesellschaft ŽFBiH der Föderation Bosnien und Herzegowina rät Güterkunden und Reisende bis auf Weiteres auf alternative Verkehrsmittel auszuweichen. Grund dafür sind notwendige Reparaturen an der Bahnstrecke zwischen Sarajevo und Čapljina.
Nach den schweren Unwettern, die am 3. und 4. Oktober über große Gebiete von Bosnien und Herzegowina hinwegzogen, wurde der Eisenbahnverkehr auf der Strecke Sarajevo–Čapljina eingestellt. Wie die zuständige Eisenbahngesellschaft mitteilte, wurde die Schieneninfrastruktur auf dem 17 Kilometer langen Abschnitt Ostrožac–Grabovica erheblich beschädigt.
In der Nähe von Donja Jablanica liegt laut Mitteilung das am stärksten betroffene Gebiet, insbesondere am Ort Komadinovo Vrelo, wo heftige Regenfälle zu einem Erdrutsch führten. Mehrere Durchlässe wurden dabei stark beschädigt, wodurch ein 200 Meter langes Gleisstück freisteht. Zur Beurteilung des Schadensumfangs sind technische Teams der ŽFBiH vor Ort.
Die ŽFBiH hat das Verkehrsministerium sowie die Regierung der Föderation von Bosnien und Herzegowina über das Ausmaß der Zerstörung unterrichtet. Da die Schäden die Reparaturmöglichkeiten der Eisenbahn übersteigen, haben sie um Hilfe bei der Wiederherstellung gebeten. Sofortmaßnahmen zur Reparatur der beschädigten Abschnitte und zur schnellstmöglichen Wiederherstellung des Verkehrs sind die geplanten Unterstützungsmaßnahmen der zuständigen Regierungsstellen.
EVN