BIRKENWERDER/ROSTOCK | Am Mittwoch entgleiste bei Birkenwerder nahe Berlin eine Lok. Seitdem gibt es eine Streckensperrung – betroffen sind unter anderem Fahrgäste der Intercity-Linie zwischen Berlin und Rostock.
Nach der Entgleisung einer Diesellok ist die Bahnstrecke zwischen Berlin und Oranienburg länger gesperrt als bislang angekündigt – und dies hat auch Auswirkungen auf den IC Berlin–Rostock. Voraussichtlich bis zum kommenden Mittwochmorgen (17. April, 5.30 Uhr) können auf dem gesperrten Abschnitt keine Züge des Regional- und Fernverkehrs fahren, wie die Deutsche Bahn am Freitagabend mitteilte. Zunächst war die Sperrung bis zum Montag geplant gewesen.
Die am Mittwoch entgleiste Lok sei bereits wieder aufgerichtet und werde für den Abtransport vorbereitet, hieß es. Beschädigte Oberleitungen hat die Deutsche Bahn ebenfalls wieder montiert. “Besonders anspruchsvoll und zeitintensiv ist die Wiederherstellung der Leit- und Sicherungstechnik. Kabel, Schaltkästen und technische Anlagen müssen erneuert und Software neu installiert werden”, teilte die Bahn weiter mit.
Die IC-Züge zwischen Berlin und Rostock werden weiterhin weitläufig umgeleitet, wie es hieß. Sie verspäten sich dadurch um etwa 15 Minuten – und halten nicht in Berlin Gesundbrunnen, Oranienburg, Neustrelitz Hbf und Waren (Müritz). Als Alternative gibt es zwischen Oranienburg und Rostock die Regionalzüge der Linie RE5 mit Halten in Waren (Müritz) und Neustrelitz.
Der Deutschen Bahn zufolge waren am Mittwochabend Räder der Rangierlok beim Überfahren einer Weiche im Bereich des Bahnhofs Birkenwerder aus der Spurführung geraten. Dabei erlitt der Lokführer einen Schock, wie die Bundespolizei am Donnerstag mitteilte. Ansonsten wurde niemand verletzt.
dpa / EVN