ERFURT | Die Deutsche Bahn hat viele Baustellen – im wortwörtlichen Sinne. Auch in Thüringen wird 2024 in Weichen, Bahnsteige und Bahnübergänge investiert. Für Reisende bedeutet das oftmals: umsteigen in Busse.
Für dieses Jahr plant die Deutsche Bahn (DB) im Freistaat wieder mehrere Baustellen: Brücken, Gleise und Oberleitungsanlagen in Thüringen werden auf den neuesten Stand gebracht, Fahrgäste müssen in vielen Fällen auf den Schienenersatzverkehr umsteigen. Genaue Details seien jedoch noch in Arbeit, teilte eine Bahnsprecherin auf Anfrage mit.
Ein Schwerpunkt im ersten Halbjahr seien Weichen und Bahnsteige auf der Strecke Halle–Kassel zwischen Bernterode und Heiligenstadt, so die Sprecherin. Im März und April sei zudem eine Bahndammsanierung zwischen Oberrohn und Bad Salzungen auf der Strecke Eisenach–Meiningen geplant. Ebenfalls im März sollen die Arbeiten für den Neubau einer Eisenbahnbrücke in Hohenebra beginnen: Dort soll der alte Bahnübergang durch den Neubau ersetzt werden.
Mitte des Jahres liegt dem Unternehmen zufolge ein Fokus auf den Brückenarbeiten zwischen Weimar und Großheringen auf der viel befahrenen Strecke Erfurt-Naumburg. In der zweiten Jahreshälfte würden dann auf der Strecke Eisenach-Meiningen die Gleise zwischen Eisenach und Marksuhl, Erfurt und Eisenach sowie Erfurt und Wutha erneuert. Ebenfalls im zweiten Halbjahr 2024 sollten neue elektronische Stellwerke in Wartha und Neudietendorf in Betrieb gehen, hieß es.
Kürzlich hatten bereits die privaten Bahnunternehmen, die im Thüringer Regionalverkehr unterwegs sind, größere Einschränkungen für 2024 wegen Bau- und Grünschnittarbeiten bekannt gegeben. Besonders auf der Regionalbahn (RB) 41 der Südthüringen-Bahn in Südwestthüringen und beim Regionalexpress (RE) 15 von Abellio müssen sich Reisende demnach über mehrere Monate hinweg auf Einschränkungen auf bestimmten Streckenabschnitten einstellen.
dpa