JAGSTZELL / ELLWANGEN | Ein Regionalzug ist zwischen Jagstzell und Ellwangen (Ostalbkreis) mit einem Baum kollidiert, der sich in der Oberleitung verfangen hatte.
Der Zug wurde bei dem Unfall am Mittwoch so schwer beschädigt, dass er nicht weiterfahren konnte. 56 Menschen mussten ihn verlassen, wie ein Sprecher der Bundespolizei sagte. Verletzt wurde demnach niemand. Ein Reisender sei allerdings aufgrund einer bestehenden Krankheit vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht worden.
Nach bisherigem Erkenntnisstand ist der Baum bei Fällarbeiten in einem Wald, der an die Schienen grenzt, auf die Oberleitung gefallen. Die Lokführerin hatte noch gebremst, aber konnte einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Durch die Kollision wurde die Oberleitung heruntergerissen.
Die Bahnstrecke war nach dem Unfall am Mittwoch bis Donnerstagmorgen wegen der Aufräumarbeiten gesperrt. Die Bundespolizei ermittelt nach eigenen Angaben wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
EVN / dpa