BERLIN | Die eigentlich für Mitte April geplante Ausmusterung der Baureihe 485 verschiebt sich um einige Monate. Die S-Bahnen aus der DDR-Zeit sollen vorerst im Einsatz bleiben.
Noch bis Ende 2023 werden die rund 30 Jahre alten Züge, die auch als „Kind des Ostens“ bezeichnet werden, auf dem S-Bahnnetz der Bundeshauptstadt unterwegs sein. Das bestätigte ein Bahnsprecher gegenüber dem rbb. Die Fahrzeuge sollen demnach noch auf der Linie S85 verkehren.
Der Weiterbetrieb der Baureihe 485 sei möglich, weil die für den Sommer geplante Umstellung des Nordkreuzes auf das neue Zugsicherungssystem ZBS nun erst 2024 erfolgen soll, erläuterte der Bahnsprecher laut dem Bericht.
Auf den Linien S46 und S8, wo zuvor ebenfalls die Baureihe 485 unterwegs war, verkehren seit Mitte des vergangenen Jahres zunehmend Neufahrzeuge der Baureihe 483/484. Die Altbaureihe wurde im Sommer zunächst auf der S46 und ab Mitte Oktober auch auf der S8 ausgemustert. Voraussichtlich bis Ende 2023 wollen die Hersteller Stadler und Siemens alle 106 bestellten Züge der neuesten Generation an die Berliner S-Bahn ausgeliefert haben.
EVN