BREMEN / MAINZ | In den vergangenen Tagen haben sich mehrere Verkehrsunfälle ereignet, bei denen Straßenbahnen beteiligt waren.
Im Bremer Stadtteil Hemelingen ist nach Polizeiangaben eine Straßenbahn mit einem Fußgänger zusammengestoßen. Der 34-jährige Mann erlitt bei dem Vorfall am Freitagabend schwere Verletzungen und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Der 53-jährige Straßenbahnfahrer konnte den Zusammenstoß trotz Abgabe eines akustischen Warnsignals und einer starken Bremsung nicht mehr verhindern. Er erlitt einen Schock. Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauern an.
Schon am Freitagmorgen war eine 14-Jährige leicht verletzt worden, als sie im Mainzer Stadtteil Gonsenheim vor einer Straßenbahn das Gleis überquerte. Das Mädchen erlitt einem Polizeisprecher zufolge Prellungen.
Bereits am Mittwoch war es außerdem in Saarbrücken zu einem ähnlichen Unfall gekommen. Dort war eine 28 Jahre alte Fußgängerin von einer Saarbahn erfasst und schwer verletzt worden. Die Verunfallte wurde mit einem Schädel-Hirn-Trauma und einem Beckenbruch ins Krankenhaus gebracht. Zu dem Unfall sucht die Polizei nach Zeugen.
Zu zwei Kollisionen zwischen Pkws und Straßenbahnen kam es am Donnerstag und Freitag: So prallte in Halle an der Saale ein Auto mit einer Straßenbahn im Innenstadtbereich ohne Verletzte zusammen, in Ludwigshafen ereignete sich einen Tag später ein vergleichbarer Unfall mit einem Leichtverletzten. Es entstanden Sachschäden – bei dem Vorfall in Ludwigshafen-Friesenheim in Höhe von geschätzt bis zu 40.000 Euro, wie die Polizei mitteilte.
Am Samstagvormittag wurde darüber hinaus ein 26-jähriger Mann ins Krankenhaus eingeliefert, der zuvor mit seinem Pkw gegen einen Mast einer Straßenbahnstrecke in Mainz gestoßen war. Das Auto war bei dem Vorfall auf den Gleisen zum Stehen gekommen und wurde später von einem Abschleppfahrzeug mit Kran geborgen.