COBURG | Der Bahnhof des Jahres 2022 steht im oberfränkischen Coburg. Er “empfängt die Reisenden mit offenen Armen”, begründete die Jury des Verkehrsbündnisses Allianz pro Schiene ihre Entscheidung.
“Vor allem die historische Bahnhofshalle ist ein wahrer Hingucker.” Konkret lobte die Jury unter anderem die modernen Sitzinseln mit USB-Anschlüssen in der Empfangshalle, die Sitznischen in ehemaligen Schaufenstern und die Bahnsteigunterführung mit “modernen, hellen Grafiken”. Auch den Selfiepoint mit der Veste Coburg (eine große Burganlage) im Hintergrund und die digitale Infostele der Stadt lobte das Komitee.
Der Bahnhof im Norden von Bayern wurde kürzlich renoviert und war von 2019 bis 2021 einer von bundesweit 16 Zukunftsbahnhöfen, an denen die Deutsche Bahn neue Konzepte und Services testete. Man habe den Bahnhof von der Empfangshalle bis zum Bahnsteig ganzheitlich schöner und moderner gestaltet, sagte der Vorstandsvorsitzende der DB Station&Service AG, Bernd Koch, laut Mitteilung. “Das Erfolgsrezept: neue Ideen, attraktives Design und eine enge Zusammenarbeit mit Stadt, Land und Bund. Coburg ist für uns ein Modell: Wir wollen künftig noch mehr Bahnhöfe zu Zukunftsbahnhöfen machen.”
Das gemeinnützige Bündnis Allianz pro Schiene will den Schienenverkehr in Deutschland stärken. Es verleiht den Preis seit 2004. Mit Coburg geht der Titel bereits zum siebten Mal nach Bayern, dahinter folgen Hessen mit fünf und Niedersachsen mit vier Titeln.