GELSENKIRCHEN | Im Vorfeld der Zweitliga-Partie von Fortuna Düsseldorf und dem Hamburger SV ist es zu massiven Beschädigungen eines Regionalzugs und mehreren Straftaten von HSV-Anhängern gekommen.
Wie die Polizei am späten Samstagabend mitteilte, randalierten am Mittag etwa 150 mitgereiste Fußballfans aus Hamburg im RE2 nach Düsseldorf – unter anderem sollen sie im Zug Graffitis gesprüht, uriniert und Körperverletzungsdelikte begangen haben.
Beim planmäßigen Halt im Hauptbahnhof Gelsenkirchen kam es zu einem Zwischenfall mit der Bundespolizei. Der Zugführer des RE2 verweigerte den Randalierern die Weiterfahrt. Trotz Aufforderung durch das Zugpersonal weigerten sich die Hamburger, den Zug zu verlassen, hieß es. Nach Angaben der Bundespolizei versperrten Einsatzkräfte dann die Türen des Regionalzugs, um ein Aufeinandertreffen der HSV-Fans mit Anhängern des FC Schalke 04 zu verhindern. Laut Polizei wurden die HSV-Anhänger für 15 Minuten in dem Zug isoliert. Schließlich konnten die Reisenden einen auf dem gegenüberliegenden Bahnsteig einfahrenden Zug zur Weiterreise in Richtung Düsseldorf nutzen.
Der RE2 wurde aufgrund der Sachbeschädigungen und Verunreinigungen ausgesetzt. Ermittler werden laut Polizei etwaige Videoaufzeichnungen aus dem Zug und aus dem Gelsenkirchener Hauptbahnhof auswerten, um die Täter zu ermitteln.