Ein Fahrradschloss in der Oberleitung sorgte am Mittwoch (1. Mai) für einen Kurzschluss und brachte einen Intercity auf freier Strecke zum Stehen. Der Zug wurde beschädigt. Die Bundespolizei ermittelt in diesem Zusammenhang wegen Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
Laut Polizeiangaben wurde am Mittwochvormittag durch bislang unbekannte Täter ein Fahrradschloss in die stromführende Oberleitung der Bahnstrecke Hörstel – Rheine gehängt. Als IC 240 den Bereich durchfuhr, kam es zu einem Kurzschluss, der den Stromabnehmer des Zuges erheblich beschädigte. Der Zug kam auf freier Strecke zum Stehen. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Die betroffene Bahnstrecke musste für rund zwei Stunden gesperrt werden, was dazu führte, dass 20 Züge insgesamt 979 Minuten Verspätung erhielten und drei Züge sogar gänzlich ausfielen.
Der beschädigte Intercity konnte seine Fahrt nach technischer Begutachtung mit seinem zweiten Stromabnehmer vorerst fortsetzen.
Die Bundespolizei hat in diesem Fall Ermittlungen wegen Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen und bittet um Hinweise unter der kostenfreien Servicenummer 0 800 6 888 000.
red, Titelfoto: Michael Kraemer / Pixelio (Symbolbild)