Pro Bahn-Sprecher Karl-Peter Naumann sagte am Montag im ARD-Morgenmagazin, dass die Bahn-Verantwortlichen in Sachen Reisendeninformation auch auf die Verbesserungsvorschläge des Fahrgastverbandes hören. Denn das große Problem sei heute, dass “die Leute häufig nicht informiert sind, wenn etwas schief geht.”
Karl-Peter Naumann, Sprecher des Fahrgastverbands Pro Bahn:
“[Die Bahn] ist ein sehr komplexes System […] und es wird sicher noch ein bis zwei Jahre dauern, bis wirklich ein komplett vernünftiges Informationssystem vorhanden ist.”
Angesprochen auf die schlechten Pünktlichkeitswerte sagte Naumann:
“Es fehlt einfach an Infrastruktur. Man hat Jahre lang viel zu wenig ausgebaut – zum Teil sogar abgebaut. […] Es gibt viel zu wenig Geld dafür. Was sie in 30, 40 Jahren abgebaut haben und nicht aufgebaut haben, das können sie nicht in 3, 4 Jahren wieder hochziehen. So viel Bauarbeiten können gar nicht gemacht werden, so viele Gleisbauunternehmen gibt es nicht. Da muss man sich auf eine längere Zeit einstellen. […] 2030 dürfte es deutlich besser werden.”
Quelle: ARD-Morgenmagazin
red