Deutsche Bahn: Schuldenbegrenzung durch möglichen Arriva-Verkauf

Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG hat in seiner regulären Sitzung am Mittwoch den Vorstand des Unternehmens beauftragt, verschiedene Optionen zum Verkauf der DB-Tochter Arriva voranzutreiben.


© Deutsche Bahn AG / Bartlomiej Banaszak

Dem Beschluss des Aufsichtsrates zufolge soll das Management den möglichen Verkauf von bis zu 100 Prozent des Tochterunternehmens Arriva an einen oder mehrere Investoren sowie einen Börsengang prüfen. Die verschiedenen Verkaufsoptionen würden einen Beitrag zur Begrenzung des Verschuldungsanstieges ermöglichen und gleichzeitig Arriva in die Lage versetzen, weitere finanzielle Spielräume für Wachstum zu generieren, teilt die DB mit.

Arriva ist ein in Großbritannien ansässiges Verkehrsunternehmen, das 2010 durch die Deutsche Bahn übernommen wurde. Unter der Marke Arriva betreibt die DB verschiedene Regionalverkehre mit Bussen und Bahnen in unterschiedlichen europäischen Ländern.

Nach Unternehmensangaben beschäftigt Arriva europaweit rund 53.000 Mitarbeiter und erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 5,44 Milliarden Euro.


red/DB, Titelfoto: Deutsche Bahn