Laut einem Medienbericht ereignete sich am Dienstagvormittag (2. Oktober) auf der Bahnstrecke zwischen Westerland und Hamburg ein medizinischer Zwischenfall. Der Lokführer einer Regionalbahn war nicht mehr fahrtüchtig, der Zug wurde möglicherweise durch eine Zwangsbremsung automatisch gestoppt.
Plötzlich und abrupt stoppte am Dienstagvormittag gegen 9:25 Uhr eine Regionalbahn auf Höhe Bordelum/Stollberg im Abschnitt zwischen Langenhorn und Bredstedt. Wenige Minuten später nahmen Fahrgäste einen lauten Schlag aus dem verschlossenen Führerstand wahr. Wie die Husumer Nachrichten berichten, fand die Zugbegleiterin den Triebfahrzeugführer neben dem Sitz auf dem Boden liegen. Ein zufällig im Zug befindlicher Kinderarzt und ein weiterer Fahrgast leisteten umgehend Erste Hilfe. Sanitäter des Rettungsdienstes sowie die Feuerwehr Bordelum fuhren den Einsatzort an, konnten den am Auge verletzten Mann aber aufgrund der geographischen Gegebenheiten nicht abtransportieren. Der Triebfahrzeugführer, der später offenbar wieder bei Bewusstsein war, ließ sich durch die Rettungskräfte nicht aufrichten. Laut Zeitungsbericht wurde der Zug schließlich von einem Ersatzlokführer übernommen und gegen 10:20 Uhr bis in den Bahnhof Bredstedt gefahren. Hier gelang es dann, den Verletzten mit einer Trage abzutransportieren. Über den aktuellen Gesundheitszustand des Bahnmitarbeiters ist nichts bekannt.
red
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