Zu hohem Sachschaden und teils erheblichen Einschränkungen des Bahnverkehrs führte am Montag (24. September) der gezielte Angriff auf die Signalverkabelung der Deutschen Bahn entlang mehrerer Streckenabschnitte im Großraum Düsseldorf.
Wie die Düsseldorfer Polizei und die Staatsanwaltschaft mitteilen, liegen inzwischen Erkenntnisse vor, die ein politisch motiviertes Handeln der Täter nahelegen. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.
Dem aktuellen Stand der Ermittlungen zufolge öffneten in der Nacht von Sonntag auf Montag bislang unbekannte Täter an mindestens drei Stellen im Großraum Düsseldorf Kabelschächte entlang der Bahngleise und beschädigten die darin befindlichen Kabelanlagen. Die Leitungen werden unter anderem für die Schaltung der Signalanlagen benötigt, was zu entsprechenden Störungen und auch Ausfällen im Bahnverkehr führte. Auch die Telekomunikation (Telefon und Internet) im Düsseldorfer Stadtgebiet Erkrath war gestört. Menschen wurden hierbei nicht verletzt.
Das Schreiben einer Gruppierung, die sich kontrovers mit dem Thema “Abschiebung” auseinandersetzt, liegt dem Staatsschutz vor und wird als authentisch erachtet. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft ermitteln derzeit wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und gemeinschädlicher Sachbeschädigung.
red
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