Die Rettungsdienste von Feuerwehr, Technisches Hilfswerk, Deutsches Rotes Kreuz, Malteser Hilfsdienst, Landes- und Bundespolizei haben am Freitag (7. September) im Bahnhof Nürtingen, im Bereich der Plochinger Straße, in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn eine Notfallübung durchgeführt.
„Mit dieser Übung wollten wir den Rettungsdiensten die Möglichkeit bieten, auf verschiedene Szenarios zu reagieren. Daher wurden auch gleich mehrere Gefahrensituationen auf einmal dargestellt. Zudem ließ sich in diesem Rahmen auch die koordinierte Zusammenarbeit aller Beteiligten üben“, betonte Christian Fuchs, der zuständige Notfallmanager der DB Netz AG.
Das Unfallszenario sah vor, dass im Bahnhof Nürtingen, eine Rangierfahrt mit einer einfahrenden Regionalbahn kollidierte. Im Regionalzug gab es Verletzte, die teilweise geborgen werden mussten und zudem bestand am Zug wegen Überhitzung der Maschine Brandgefahr. Bei der Rangierabteilung wurde der Rangierbegleiter verletzt. Ein Wagen der Rangierfahrt hatte Fässer mit flüssigem Gefahrgut geladen, wovon eins beim Zusammenstoß beschädigt wurde, so dass Gefahrgut austrat.
Die Rettungsdienste konnten anhand der dargestellten Gefahrensituationen ihre jeweilige Vorgehensweise im Ernstfall ausführlich proben. Eine Schminkstation im Empfangsgebäude sorgte bei den Darstellern der Verletzten für realitätsnahe Verletzungsbilder.
Die Freiwilligen Feuerwehren Nürtingen, Ostfildern und Esslingen waren mit 70 Einsatzkräften und 13 Fahrzeugen, unter anderem ein Gefahrgutzug und ein Messzug, beteiligt. Das Technische Hilfswerk war mit zwei Fahrzeugen und 15 Helfern vor Ort. Die Rettungsdienste vom Deutschen Roten Kreuz und Malteser Hilfsdienst stellten 80 Einsatzkräfte und 35 Fahrzeuge bereit, unter anderem auch eine Gruppe für die psychologische Notfallversorgung. Streifen von Bundes- und Landespolizei begleiteten die Übung. 80 bis 85 Teilnehmer stellten die Fahrgäste und Verletzten dar.
Insgesamt waren über 260 Teilnehmer und 50 Fahrzeuge an der Übung im Bahnhof Nürtingen beteiligt.
red/DB
Titelfoto: © Deutsche Bahn (Archiv)