Wie Schweizer Medien berichten, erarbeitet das Bundesamt für Verkehr (BAV) ein Maßnahmenpaket gegen Rangierfehler. Grund dafür ist die Häufung von verschiedenen Kollisionen, Entgleisungen und Beinaheunfällen in den vergangenen Jahren, bei denen Rangierarbeiten eine Rolle gespielt haben. Seit Anfang 2015 gab es auf dem Schweizer Schienennetz nicht weniger als 20 solcher Ereignisse, berichtet die Berner Zeitung.
Das BAV befasst sich dem Zeitungsbericht zufolge derzeit in einer umfangreichen Studie mit Ursachen und möglichen Lösungen. Die Untersuchung soll noch in diesem Sommer abgeschlossen werden. Grundlage sei eine Reihe von Sicherheitsempfehlungen, mit denen die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) beim BAV vorstellig wurde. Unter anderem empfiehlt die SUST eine Untersuchung, wie sich die Stellwerkbedienung durch wenige Betriebszentralen auf den Rangierbetrieb ausgewirkt habe. Zudem wolle man der Frage nachgehen, ob es mögliche Differenzen zwischen den Fahrdienstvorschriften und dem tatsächlichen Verhalten des Personals gebe, und wie man das Sicherheitssystem im Rangierdienst möglicherweise modernisieren könnte.
red