Der Aufsichtsrat des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV) hat niedrigere Fahrpreise für kurze Fahrten über Frankfurts Stadtgrenze beschlossen. Die Preise für Einzel- und Tageskarten innerhalb Frankfurts, Wiesbadens und Mainz bleiben hingegen konstant.
“Jahrelang wurde darüber geredet, jetzt ist es endlich soweit: Ab Januar 2019 gibt es endlich preisgünstigere Fahrkarten für kurze Fahrten über Frankfurts Stadtgrenzen wie nach Offenbach”, fasst RMV-Aufsichtsratsvorsitzender und Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann die Entscheidung des RMV-Aufsichtsrats zusammen. Einstimmig beschloss das Gremium eine feingliedrigere Einteilung der Tarifgebiete, welche kurze Fahrten über die Frankfurter Stadtgrenze günstiger macht.
“Statt eines einheitlichen Preises gilt nun für zahlreiche kurze Fahrtrelationen zwischen Frankfurt und Offenbach, Eschborn, Neu-Isenburg und Bad Vilbel das Prinzip “kurze Fahrten, kleinerer Preis”, führt Ulrich Krebs, Landrat des Hochtaunuskreises und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, weiter aus.
“Wer von Oberrad zum Marktplatz in Offenbach fuhr, hat bislang genauso viel bezahlt, wie jemand, der 27 Kilometer von Zeilsheim nach Bieber fuhr”, verdeutlicht RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. “Die feingliedrigere Einteilung der Tarifgebiete hat Modellcharakter für das gesamte Verbundgebiet. Wir verbessern damit das Preis-Leistungsverhältnis des RMV-Tarifs und erhöhen die Attraktivität unseres Angebots.”
Beispielsweise sinkt der Preis von Frankfurt-Oberrad zum Offenbacher Marktplatz von 4,90 Euro auf 3,25 Euro und von Hanau nach Frankfurt Innenstadt von 8,50 Euro auf 6,80 Euro.
“In Wiesbaden, Mainz und Frankfurt bleiben im nächsten Jahr zudem die Preise für Einzelfahrkarten und Tageskarten konstant”, so Peter Feldmann weiter. “Damit setzen wir Anreize, dass noch mehr Menschen Bus und Bahn nutzen.”
Verbundweit hatte der RMV-Aufsichtsrat zudem bereits 2017 eine Deckelung der Preisanpassung in den nächsten beiden Jahren beschlossen. Die genauen Fahrpreise werden nach Angaben des Verkehrsverbunds rechtzeitig vor dem Start der Gültigkeit der neuen Preise am 1. Januar 2019 auf www.rmv.de eingearbeitet. Dort kann dann individuell und ganz konkret von Haltestelle zu Haltestellen nachgeschaut werden, ob sich der Fahrpreis geändert hat.
red/RMV