Am Dienstagabend (29. Mai 2018) bewarf ein aggressiver Schwarzfahrer im Kölner Hauptbahnhof eine Zugbegleiterin und weitere am Bahnsteig befindliche Reisende mit Schottersteinen. Die alarmierten Einsatzkräfte der Bundespolizei überwältigten den Mann und nahmen ihn fest.
Kurz nach 22 Uhr wurde die Kölner Bundespolizei über einen randalierenden Fahrgast eines einfahrenden Intercity-Zuges informiert. Am Bahnsteig sechs stellte die Streife fest, dass mehrere Reisende vom Bahnsteig flüchteten, da ein Mann aus dem Gleisbereich heraus auf die Reisenden sowie die Zugbegleiterin mit Schottersteinen warf. Nach Aufforderung ließ der Aggressor die Steine fallen. Die Polizisten überwältigten ihn, legten ihm Handschellen an und verbrachten ihn zur Dienststelle.
Erste Ermittlungen ergaben, dass der 32-jährige Rumäne durch die Zugbegleiterin mehrfach aufgefordert wurde, den Zug zu verlassen, weil er keine Fahrkarte hatte. Dieser Aufforderung kam er nicht nach, sondern schlug der Zugbegleiterin als Antwort auch noch ins Gesicht. Kurz vor Einfahrt in den Kölner Hauptbahnhof wurde die Bundespolizei alarmiert. Da der Aggressor durch die Zugbegleiterin und weitere Reisende bei der Ankunft festgehalten wurde, eskalierte die Situation. Er sprang ins Gleisbett und warf von dort aus mit Schottersteinen. Die Mitarbeiterin der Deutschen Bahn wurde durch den Angriff leicht verletzt und musste ihren Dienst abbrechen.
Gegen den Polizeibekannten, der erst vor zwei Tagen aus der Haft entlassen wurde, leitete die Bundespolizei ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung sowie Erschleichen von Leistungen ein. Am Mittwoch wurde der Mann dem Haftrichter vorgeführt.
red/BPol