Einer Mitteilung der Bundespolizei zufolge beobachtete ein 47-jähriger Mitarbeiter der Deutschen Bahn am Ostersonntag (1. April 2018) um 6:20 Uhr in einem Zug der Linie RE 1 auf Höhe Oberhausener Hauptbahnhof, eine Sachbeschädigung durch zwei Reisende. Als er die beiden deutschen Männer im Alter von 20 und 25 Jahren darauf ansprach, attackierten sie ihn unvermittelt mit Schlägen und dem Einsatz von Reizgas. Zivilfahnder der Bundespolizei wurden auf den Vorfall aufmerksam, griffen ein und nahmen die aggressiven Männer vorläufig fest. Das Zugabteil war aufgrund der Verwendung des Reizgases für Reisende anschließend vorerst nicht mehr begehbar.
Auf der Bundespolizeiwache in Duisburg wurde der Geschädigte zum Vorfall vernommen. Er hatte Verletzungen im Gesicht und behielt sich vor selbstständig einen Arzt aufzusuchen. Die Tatverdächtigen wurden durchsucht und die Personalien konnten festgestellt werden. Es stellte sich heraus, dass es sich bei den Männern um Brüder handelt. Im Rahmen der Durchsuchung wurden ein Joint und ein Tütchen mit Marihuana aufgefunden. Die Betäubungsmittel sowie das Reizgas wurden sichergestellt. Ein Atemalkoholtest ergab bei den jungen Männern Werte von 0,3 und 1,45 Promille.
Gegen die Brüder wurden Strafverfahren wegen der gefährlichen Körperverletzung, der Sachbeschädigung und dem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.
red