Die National Express Rail GmbH ist rückwirkend zum 1. Januar 2018 der gemeinsamen Einrichtung der Eisenbahnverkehrsunternehmen zur Gewährung von Sozialleistungen FairnessBahNEn e.V. beigetreten. Den Vertrag über die Zusammenarbeit haben Dirk Ballerstein, Geschäftsführer der National Express Rail GmbH und Claus Weselsky, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und Vorsitzender des FairnessBahNEn e.V., bereits am 19. März 2018 in der Kölner Unternehmenszentrale unterzeichnet.
Die GDL hat diesen Verein gegründet, um gemeinsam mit den Unternehmen, in denen sie Tarifverträge für Lokomotivführer und Zugbegleiter abgeschlossen hat, die Bedingungen für die Arbeitnehmer zu verbessern. Die Arbeitgeber erhoffen sich davon, im hart umkämpften Markt um gut ausgebildete und hoch qualifizierte Eisenbahner bessere Karten zu haben. Den Vereinseintritt hatte das Unternehmen bereits im Juni 2017 zugesagt und Anfang 2018 umgesetzt.
Nach der KEOLIS Deutschland GmbH ist die National Express Rail GmbH das zweite Eisenbahnverkehrsunternehmen in Deutschland, das sich an der Vereinsarbeit beteiligt. Die Konzerne NETINERA und Transdev haben ihren Beitritt auch schon zugesagt. Für GDL-Mitglieder bei National Express werden dafür künftig Gesundheitswochen und Zuschüsse für Gesundheitsprävention verfügbar sein. Dazu kommen Aus-, Fort- und Weiterbildungskurse auf Arbeitgeberkosten, bis hin zu finanzieller Unterstützung, zum Beispiel bei schweren Schicksalsschlägen. Auch an den Kosten für die Kinderbetreuung sowie die Anschaffung von Brillen und Hörgeräten beteiligt sich der Arbeitgeber künftig.
„Solch ein Angebot führt unserer Meinung zu einer starken Unternehmensbindung. National Express ist ein starker Partner und sucht für den Betrieb auf dem künftigen Rhein-Ruhr-Express noch neue Kollegen“, erklärt Dirk Ballerstein, Geschäftsführer der National Express Rail GmbH. GDL-Bundesvorsitzender Claus Weselsky: „Die maßgeschneiderten Sozialleistungen sind unverzichtbar für das Zugpersonal, das im unregelmäßigen Schichtdienst arbeitet.“
red/NX