Fotograf begibt sich auf zweigleisiger Hochgeschwindigkeitsstrecke in Lebensgefahr

© Jan Claus / Pixelio

Am Freitag (23. Februar 2018) wurde die Bundespolizei in Stendal gegen 07.30 Uhr durch die Notfallleitstelle der Bahn über eine Person im Gleis informiert. Festgestellt hatte dies der Triebfahrzeugführer eines vorbeifahrenden Intercitys. Die Person befand sich demnach auf Höhe der Ortslage Hämerten an der Elbbrücke, zwischen der zweigleisigen Hochgeschwindigkeitsstrecke und der eingleisigen Stammstrecke.

Durch eine sofort eingesetzte Streife der Bundespolizei konnte die Person, ein 51-jähriger Mann, kurze Zeit später unter der Eisenbahnbrücke festgestellt werden. Er gab zu, zwischen den oben genannten Bahnstrecken gestanden zu haben. Als Grund dafür gab er an, Fotos gefertigt zu haben. Ihm war nicht bewusst, dass er sich mit seinem Handeln in akute Lebensgefahr begeben hatte. Die Bundespolizisten wiesen ihn eindringlich auf die Gefahren hin, denen er sich arglos ausgesetzt hatte. Der Mann beging durch sein Handeln eine Ordnungswidrigkeit und musste dafür ein Bußgeld in Höhe von 25 Euro zahlen.

Bundespolizei warnt vor den Gefahren auf Bahnanlagen

Züge können Hindernissen nicht ausweichen. Ein 1200 Tonnen schwerer Zug mit 100 Stundenkilometern hat einen Bremsweg von über 1000 Metern. Windrichtungen beeinflussen die eigene Wahrnehmung eines heranfahrenden Zuges erheblich. Ein elektrisch betriebener Zug ist beispielsweise für das menschliche Ohr erst wahrnehmbar, wenn er sich schon im Vorbeifahren befindet. Von den Zügen geht eine enorme Sogwirkung aus.


red/BPol

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