Hoher Sachschaden: ICE kollidiert mit Betonplatten im Gleis – Bundespolizei sucht Zeugen

Symbolbild: Polizeieinsatz nach Unfall mit ICE. (Foto: © Bundespolizei)

Am Silvestervormittag (31. Dezember 2017) gegen 09:55 Uhr überfuhr ein ICE von Berlin Gesundbrunnen kommend mit Fahrziel Köln Hbf auf Höhe des Haltepunktes Hamm-Heessen einen größeren Gegenstand im Gleis. Der Lokführer erkannte zuvor die Gefahr und leitete sofort eine Schnellbremsung ein, der Zug kam jedoch nicht mehr rechtzeitig zum Stehen.


Die Ermittlungen der Bundespolizei ergaben, dass bislang unbekannte Täter am Haltepunkt Hamm-Heessen, am Ende des Bahnsteiges in Richtung Hamm (Westf), zwei Betonplatten (Gehwegplatten) auf einen Schienenkopf gelegt hatten, die der ICE daraufhin überfuhr. Hierdurch wurde der Zug so stark beschädigt, so dass er zunächst nicht weiterfahren konnte. Die ca. 140 Reisenden im ICE mussten diesen verlassen und in einen gegen 11:30 Uhr auf dem Nachbargleis bereitgestellten Ersatzzug umsteigen, womit sie ihre Fahrt fortsetzen konnten.

Durch diesen Vorfall blieben die Reisenden unverletzt. Nach notdürftiger Instandsetzung durch Techniker der Deutschen Bahn fuhr der Unfallzug im Anschluss eigenständig und ohne Passagiere zum Instandsetzungswerk nach Berlin.

Nach erster Einschätzung des Fachdienstes der Deutschen Bahn AG wird die Schadenshöhe am Zug auf einen fünfstelligen Betrag beziffert.

Durch die einsatzbedingte Streckensperrung kam es zu erheblichen Verspätungen.

Die Bundespolizeiinspektion Münster hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu den Tätern oder der Tat geben können. Hinweise unter: 0 800 6 888 000 (kostenfreie Servicenummer).


red/BPol

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