Im US-Bundesstaat Washington ereignete sich am Montag (18. Dezember 2017) ein tragisches Zugunglück, bei dem mindestens drei Menschen ums Leben gekommen sind. Rund hundert Personen sollen bei dem Vorfall teilweise schwer verletzt worden sein.
Medienberichten zufolge gehen die Verkehrsbehörden in Washington mittlerweile davon aus, dass der Zug, der auf dem Weg von Seattle nach Portland im Nordwesten der Vereinigten Staaten war, deutlich zu schnell gefahren sein muss: “Auf einer Strecke, auf der umgerechnet 48 Stundenkilometer erlaubt sind, sei der Zug 128 Stundenkilometer schnell gefahren”, berichtet die FAZ. An Bord des Amtrak-Schnellzuges befanden sich offiziellen Angaben zufolge 77 Passagiere und sieben Mitarbeiter des Eisenbahnunternehmens. Bei der Entgleisung des Zuges stürzten einige Wagen von einer Brücke auf eine Schnellstraße und kollidierten mit fünf Autos und zwei Lastwagen.
Photos from scene of amtrak passenger train derailment pic.twitter.com/gd09MzLCC6
— Pierce Co Sheriff (@PierceSheriff) December 18, 2017
US-Präsident Donald Trump nahm das Unglück zum Anlass, um auf marode Brücken, Tunnel und Gleise hinzuweisen – und für Investitionen in die Infrastruktur zu werben. Allerdings befuhr der Unglückszug einen neuen Streckenabschnitt zum ersten Mal, als er entgleiste.
red