Spekulationen zur Unfallursache: Fehlte im Bahnhof Elmshorn ein Stück Schiene?

© Bundespolizei

Wie bereits berichtet, entgleiste am vergangenen Mittwochmorgen (15. November 2017) Regionalzug RE 11004 bei der Ausfahrt im Bahnhof Elmshorn mit zwei Reisezugwagen, darunter dem führenden Steuerwagen. Zwei Personen wurden dabei verletzt. Nun gibt es erste Spekulationen und Hinweise auf die mögliche Unfallursache.


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Die Datenbank ERAIL der Europäischen Eisenbahnagentur beschreibt den Unfall wie folgt: “Bei der Ausfahrt des RE 11004 aus Gleis 101 entgleiste dieser in der Weichenverbindung W113/114. Aufgrund von Bauarbeiten war diese Verbindung als nicht befahrbar und gesperrt in der Betra 244182 benannt, da ein Teil der Verbindung ausgebaut war.”

Die Unfallbeschreibung legt also nahe, dass die bahninterne Betriebs- und Bauanweisung (kurz Betra) – in der die Regelung des Zugverkehrs bei Bauarbeiten festgeschrieben ist – eine Sperrung der besagten Weichenverbindung vorsah. Warum der Zug dennoch auf diesen Abschnitt geleitet wurde, bleibt von den Untersuchungsbehörden zu klären.

Unterdessen hat die Bundespolizei ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung sowie Gefährdung des Bahnverkehrs eingeleitet, berichtet das Infoportal NahverkehrHamburg. Nach Angaben eines Sprechers der Bundespolizei seien die Fahrtverlaufsaufzeichnungen des Zuges gesperrt worden und werden im Nachgang ausgewertet. Zudem seien bahnbetriebliche Unterlagen sichergestellt worden.


red

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