Große Schäden nach Güterzugunfall – Sperrung bei Elze

Infolge der Entgleisung eines Güterzuges kommt es auf der Strecke zwischen Hannover und Göttingen zu Einschränkungen. Die Bahnstrecke bei Elze wurde gesperrt. Ein Ersatzverkehr mit Bussen wurde eingerichtet.

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Nach der Entgleisung eines Güterzuges im Landkreis Hildesheim ist die Bahnstrecke im Abschnitt zwischen Elze und Nordstemmen vorerst gesperrt – voraussichtlich bis Anfang Januar. Bei dem Unfall habe es keine Personenschäden gegeben und es seien auch keine Gefahrstoffe ausgetreten, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Allerdings habe ein Lokführer einen Schock erlitten.

Nach seinen Angaben laufen die Ermittlungen zur Unfallursache. Fest stehe, dass sich mehrere Waggons eines Güterzuges gelöst hätten, die dann mit einem entgegenkommenden Güterzug kollidiert seien. “Wir haben hier große Schäden an den Bahnanlagen”, erklärte der Sprecher. Es wurden mehrere hundert Meter Bahnschwellen komplett zerstört, Schienenkörper verbogen sowie Signale und Oberleitungsmasten zerstört.

Sperrung mindestens bis ins neue Jahr

Nach einer ersten Einschätzung des Bahnunternehmens Metronom bleibt die Strecke wegen der erheblichen Schäden voraussichtlich mindestens bis Anfang Januar gesperrt. Auch auf der Strecke Hamburg–Hannover könne es in Einzelfällen zu geringen Verspätungen kommen. Der Deutschen Bahn zufolge sind von der Sperrung zwischen Hannover und Göttingen Nahverkehrszüge betroffen.

Foto: HannoverReporter

Einschränkungen im Regionalverkehr

Die Auswirkungen betreffen aktuell den Verkehr auf der Linie RE2 (Hannover–Göttingen). Züge verkehren derzeit nur eingeschränkt: Aus Richtung Hannover enden die Fahrten in Barnten, aus Richtung Göttingen in Banteln. Zwischen Barnten und Banteln sei ein Busnotverkehr eingerichtet worden, teilte Metronom mit.

Mehrere Busse seien im Pendelverkehr eingesetzt und würden auch die Zwischenhaltestellen Nordstemmen und Elze bedienen. Dieser Ersatzverkehr bleibt nach Angaben eines Unternehmenssprechers verlässlich bestehen und werde nach aktueller Planung auch über die Feiertage hinaus angeboten.

Fahrgäste müssen mit verlängerten Reisezeiten rechnen. Es wird empfohlen, vor Fahrtantritt die aktuellen Verbindungen auf der Metronom-Webseite zu prüfen. Vereinzelt seien auch fehlerhafte Anzeigen in den elektronischen Fahrplanauskünften möglich.

EVN / dpa