Große Schäden nach Güterzugunfall – Sperrung bei Elze

Infolge der Entgleisung eines Güterzuges kommt es auf der Strecke zwischen Hannover und Göttingen zu Einschränkungen. Die Bahnstrecke bei Elze wurde gesperrt. Ein Ersatzverkehr mit Bussen wurde eingerichtet.

  aktualisiert  

Nach der Entgleisung eines Güterzuges bei Elze (Landkreis Hildesheim) ist die Bahnstrecke von Hannover Hauptbahnhof nach Göttingen vorerst gesperrt. Bei dem Unfall habe es keine Personenschäden gegeben und es seien auch keine Gefahrstoffe ausgetreten, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Allerdings habe ein Lokführer einen Schock erlitten.

Nach seinen Angaben laufen die Ermittlungen zur Unfallursache. Fest stehe, dass sich mehrere Waggons eines Güterzuges gelöst hätten, die dann mit einem entgegenkommenden Güterzug kollidiert seien. “Wir haben hier große Schäden an den Bahnanlagen”, erklärte der Sprecher. Es wurden mehrere hundert Meter Bahnschwellen komplett zerstört, Schienenkörper verbogen sowie Signale und Oberleitungsmasten zerstört.

Sperrung mindestens bis zum 26. Dezember

Erste Einschätzungen gehen davon aus, dass die Strecke voraussichtlich mindestens bis zum 26. Dezember gesperrt bleibt. Auch auf der Strecke Hamburg–Hannover könne es zu spürbaren Verspätungen durch die Streckensperrung bei Elze kommen. Der Deutschen Bahn zufolge sind von der Sperrung zwischen Hannover und Göttingen Nahverkehrszüge betroffen.

Foto: HannoverReporter

Einschränkungen im Regionalverkehr

Die Auswirkungen betreffen aktuell den Verkehr auf der Linie RE2 (Hannover–Göttingen). Züge verkehren derzeit nur eingeschränkt: Aus Richtung Hannover enden die Fahrten in Nordstemmen, aus Richtung Göttingen in Banteln. Zwischen Banteln und Nordstemmen sei bereits ein Busnotverkehr im Pendel eingerichtet.

Fahrgäste müssen mit verlängerten Reisezeiten rechnen. Es wird empfohlen, vor Fahrtantritt die aktuellen Verbindungen über die elektronischen Auskunftssysteme zu prüfen.

EVN / dpa