Unbekannte legen Gullydeckel aufs Gleis – Zug beschädigt

Ein Regionalzug hat am Samstagabend am Haltepunkt Chemnitz-Schönau einen auf die Schienen gelegten Gullydeckel überfahren. Verletzt wurde niemand, doch der Sachschaden beträgt rund 20.000 Euro. Die Bundespolizei sucht Zeugen.

Am Samstag kam es am Haltepunkt Chemnitz-Schönau zu einem gefährlichen Zwischenfall auf der Bahnstrecke Richtung Zwickau. Gegen 21:55 Uhr überfuhr eine Regionalbahn einen Gullydeckel, den Unbekannte zuvor auf den Schienenkopf gelegt hatten, wie die Bundespolizei mitteilte. Der Lokführer reagierte sofort und leitete eine Bremsung ein. Der Zug war zu diesem Zeitpunkt laut Polizei mit etwa 65 km/h unterwegs. Zu einer Entgleisung kam es nicht.

Die rund 60 Zuginsassen blieben unverletzt. Der entstandene Sachschaden am Zug und an der Strecke wird auf rund 20.000 Euro beziffert. Mehrere Bahnschwellen und der Zug wurden beschädigt, es kam zu Teilausfällen und Verspätungen im Umfang von insgesamt 98 Minuten. Den Angaben zufolge unterstützte ein Polizeihubschrauber die Fahndung nach den möglichen Tätern, jedoch ohne Erfolg. Die Bundespolizeiinspektion Chemnitz ermittelt wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und bittet Zeugen, sich zu melden.

EVN