Salzburg bekommt neue Servicestelle für Regional‑ und Interregio-Züge

Mit dem Spatenstich für eine moderne Wartungshalle in Salzburg beginnt die ÖBB-Technische Services GmbH ein weiteres Großprojekt für nachhaltige Zugwartung. Am Standort entstehen 50 neue Arbeitsplätze und eine Werkshalle mit drei Gleisen.

Die ÖBB haben in Salzburg den Bau einer neuen Servicestelle für Regional‑ und Interregiozüge begonnen. Mit dem offiziellen Spatenstich durch die ÖBB‑Technische Services GmbH (TS) erfolgt der Bau für eine 127 Meter lange Wartungshalle in der Lastenstraße. Rund 50 Millionen Euro werden in das Projekt investiert, teilte das Unternehmen mit.

Die neue Anlage soll bis Ende 2027 fertiggestellt sein und ermöglicht die modulare Wartung von Zügen nach Kilometerleistung und Einsatzintervallen. Dadurch können die Servicearbeiten in Fahrpausen durchgeführt und Standzeiten minimiert werden. Die Halle bietet Platz für drei Wartungsgleise und wird zukünftig rund 150 Beschäftigten einen Arbeitsplatz bieten, davon 50 neu geschaffene Stellen.

„Mit dieser Investition stärken wir nicht nur den Standort Salzburg, sondern auch die Zukunft des öffentlichen Verkehrs in Österreich“, sagte Bernhard Gritzner, Geschäftsführer der ÖBB‑Technische Services. Finanziert wird das Projekt durch die ÖBB‑Personenverkehr AG.

Nachhaltigkeit steht im Vordergrund: Vorgesehen sind ein Gründach, energieeffiziente Baumaterialien und eine Photovoltaikanlage mit mehr als 300 MWh Jahresleistung – entsprechend dem Verbrauch von rund 75 Haushalten. Dank der zentralen Lage können Leerfahrten vermieden und zusätzliche Zugkilometer eingespart werden.

Salzburg sei ein wichtiger Knotenpunkt im regionalen und internationalen Bahnverkehr, so ÖBB und Bürgermeister Bernhard Auinger beim Spatenstich. Mit dem Projekt entstünden sichere Arbeitsplätze und eine nachhaltige Infrastruktur für die Region.

EVN