Meldungen in der Übersicht: Betrunkener schlägt Bahnmitarbeiterin ins Gesicht / Sechsjähriger ruft mit Bahnfahrt Polizei auf den Plan / Waffenkontrollen in Bahnhöfen und Zügen
+++ Neumünster: Betrunkener schlägt Bahnmitarbeiterin ins Gesicht +++
Ein betrunkener Mann hat am Bahnhof in Neumünster eine Bahnmitarbeiterin mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen, als diese ihn geweckt hatte. Der 38-Jährige hatte in einem Wartehäuschen an einem Bahnsteig geschlafen, teilte ein Sprecher der Bundespolizeiinspektion in Flensburg mit. Die Mitarbeiterin wollte ihn am Dienstag des Bahnhofes verweisen. Bundespolizisten hatten dem Mann am Vortag einen Platzverweis erteilt, weil er im Gleisbereich uriniert hatte. Nach dem Schlag stellten Beamte auf dem Polizeirevier einen Atemalkoholwert von annähernd 2,6 Promille fest. Gegen den 38-Jährigen wurde ein Hausverbot verhängt. Zudem leiteten die Bundespolizisten ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung ein.
+++ Rottweil: Sechsjähriger ruft mit Bahnfahrt Polizei auf den Plan +++
Mit seiner ersten Bahnfahrt hat ein Sechsjähriger im Kreis Rottweil einen Polizeieinsatz ausgelöst. Der Junge hatte nach Angaben der Beamten vorzeitig Schulschluss an seiner Grundschule und machte sich alleine auf den Nachhauseweg nach Sulz am Neckar. Obwohl er zuvor noch nie alleine mit dem Zug unterwegs gewesen sei, sei er kurzerhand am Bahnhof Oberndorf in die nächste Bahn eingestiegen. “Passanten, die den kleinen Reisenden schließlich am Rottweiler Bahnhof entdeckten, setzten sich umgehend mit der Polizei in Verbindung”, hieß es in einer Mitteilung der Beamten. Sie nahmen den Jungen mit auf das Polizeirevier, wo seine Eltern ihn schließlich gesund und munter in Empfang nahmen.
+++ Pasewalk/Greifswald: Waffenkontrollen in Bahnhöfen und Zügen +++
Bei einer dreistündigen Kontrolle in den Bahnhöfen Pasewalk und Greifswald sowie in Zügen haben Einsatzkräfte lediglich einen Verstoß gegen das Waffengesetz festgestellt. Bei einer Person im Bahnhof Greifswald sei ein Reizstoffsprühgerät gefunden worden, teilten die Bundespolizei und die Waffenbehörde des Landkreises Vorpommern-Greifswald mit. Es sei eine Vielzahl von Personen kontrolliert worden – wie viele genau, wurde nicht mitgeteilt. Ebenso blieb unklar, wie viele Beamte im Einsatz waren. Hintergrund der Kontrolle war der Umstand, dass es in jüngster Zeit vermehrt Verstöße gegen das Waffengesetz im Umfeld von Bahnhöfen und in Zügen gab. Landrat Michael Sack (CDU) erklärte, die Kontrollen dienten der Gefahrenabwehr und dem Schutz der Allgemeinheit. Die Bundespolizei wies darauf hin, dass in Mecklenburg-Vorpommern im Fernreiseverkehr das Mitführen von Waffen und Messern jeglicher Art verboten sei. Auch künftig soll es deshalb gezielte Kontrollen geben.
EVN
