Meldungen in der Übersicht: Pfandflaschensammler im Gleis zwingt S-Bahn zum Halten / Mensch am Hauptbahnhof von S-Bahn erfasst / Fußgängerin legt Zugverkehr kurzzeitig lahm / Mann ohne Ticket will Zug nicht verlassen
+++ Hannover: Pfandflaschensammler im Gleis zwingt S-Bahn zum Halten +++
Durch eine Schnellbremsung hat ein Lokführer in Hannover einen Zusammenstoß der S-Bahn mit einem Flaschensammler verhindert. Als sich die Bahn am Samstag dem Bahnhof Hannover-Linden/Fischerhof näherte, bemerkte der Lokführer den Mann auf den Gleisen – da war der Zug lediglich 50 bis 100 Meter entfernt, wie die Bundespolizei mitteilte. Bevor es zu einem Unfall kam, kam die Bahn zum Stehen; verletzt wurde niemand. Der 55 Jahre alte Flaschensammler sei sich “augenscheinlich keiner Schuld bewusst” gewesen, teilte die Bundespolizei weiter mit. Passanten halfen ihm, aus dem Gleis zurück auf den Bahnsteig zu klettern. Danach stieg er in die S-Bahn ein, die seinetwegen zum Anhalten gezwungen worden war. Zeugen alarmierten daraufhin die Bundespolizei. Am Hauptbahnhof in Hannover warteten dann Bundespolizisten auf den 55-Jährigen. Er gab laut den Beamten an, die Bahn nicht wahrgenommen zu haben, als er im Gleis Pfandflaschen sammelte. Ermittelt wird nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Die Beamten nahmen den Fall zum Anlass, um auf die Gefahren von herannahenden und durchfahrenden Zügen an Bahnhöfen aufmerksam zu machen. (dpa/EVN)
+++ Hamburg: Mensch am Hauptbahnhof von S-Bahn erfasst +++
Am Sonntagmittag waren am Hamburger Hauptbahnhof zeitweilig zwei Gleise gesperrt, nachdem es dort zu einem tödlichen Zwischenfall gekommen war. Nach Angaben der Bundespolizei war ein Mensch von einer S-Bahn erfasst worden. Unmittelbar nach der Alarmierung gegen 12.50 Uhr ließen eintreffende Feuerwehrleute die Gleise stromlos schalten. Die Gleise 3 und 4 der S-Bahn mussten für etwa 80 Minuten gesperrt werden. (dpa)
+++ Hamburg: Fußgängerin legt Zugverkehr kurzzeitig lahm +++
Eine 35-jährige Frau ist am Bahnhof Hamburg-Harburg entlang der Gleise gelaufen und hat damit eine Streckensperrung ausgelöst. Nachdem am Samstagnachmittag ein Hinweis zu der Frau eingegangen war, wurde die Zugstrecke in Richtung Norden sofort gesperrt, wie die Bundespolizei mitteilte. Die Beamten begleiteten die Frau von den Gleisen und klärten sie über die Gefahren ihres Handelns auf, allerdings zeigte sich die 35-Jährige uneinsichtig. Sie gab an, sich im Gleisbett verlaufen zu haben. (dpa)
+++ München: Mann ohne Ticket will Zug nicht verlassen +++
Das Zugpersonal einer Regionalbahn informierte am Münchner Hauptbahnhof die Bundespolizei, nachdem ein 57-jähriger Fahrgast mit abgelaufenem Ticket unterwegs war. Der Mann weigerte sich trotz Aufforderung, den Zug zu verlassen, und musste von den Beamten zwangsweise hinausbegleitet werden. Während des Einsatzes beleidigte der Mann die Polizisten und wehrte sich gegen die Maßnahmen, wobei er mehrfach um sich schlug, jedoch niemanden traf. Auf der Wache erhob er anschließend den Vorwurf, einer der Beamten habe ihm 300 Euro gestohlen. Nach Belehrung über den Tatbestand der falschen Verdächtigung zog er die Aussage zurück und beschuldigte später einen Unbekannten. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, Betrugsversuch und Erschleichen von Leistungen. (EVN)
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