Ein 76-Jähriger hatte im Februar in einem Regionalexpress Kaffee kochen wollen und dadurch für Gefahr gesorgt. Nun muss er vor Gericht.
Etwas mehr als neun Monate nach dem Brand in einem Zug muss sich ab Mittwoch ein 76-Jähriger vor dem Schöffengericht Hamburg verantworten. Im Februar hatte der Mann mit einem Gaskocher ein Feuer in einem Regionalexpress verursacht, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Der Angeklagte muss sich wegen fahrlässiger und versuchter vorsätzlicher Brandstiftung vor dem Schöffengericht verantworten.
Der 76-Jährige habe sich damals im Zug von Hamburg nach Kiel einen Kaffee zubereiten wollen. Dazu habe er einen mitgebrachten Gaskocher auf seinen Koffer gestellt, der dann Feuer fing. Das führte zu einer starken Rauchentwicklung, woraufhin ein Reisender die Bundespolizei alarmierte und Mitreisende die Notbremse zogen.
Ein Mann konnte die Flammen dann mit einem Feuerlöscher ersticken. Der 76-Jährige verletzte sich bei dem Brand und wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
dpa / EVN
