Tödlicher Unfall an Bahnübergang und weitere Blaulichtmeldungen

Meldungen in der Übersicht: 68-Jähriger stirbt bei Zugunfall an Bahnübergang / Tram erfasst Radfahrer in Hellersdorf / 27-Jähriger stirbt eine Woche nach Straßenbahnunfall / Senior im Gleisbett sorgt für Polizeieinsatz / Mann sperrt sich in Zugtoilette ein / Aggressiver Fahrgast nach Fahrscheinkontrolle festgenommen / Bundespolizeihubschrauber entdeckt Graffitisprayer auf frischer Tat / Bundespolizisten stellen Taschendiebe im ICE

+++ Hennef: 68-Jähriger stirbt bei Zugunfall an Bahnübergang +++

Ein 68 Jahre alter Mann ist in Hennef im Rhein-Sieg-Kreis von einer S-Bahn erfasst und tödlich verletzt worden. Zu dem Unglück kam es an einem Bahnübergang, wie die Polizei mitteilte. Die Beamten gehen von einem Unfall aus. Es werde weiter ermittelt. Den Angaben zufolge hatte der 68-Jährige am Vormittag versucht, den Übergang zu Fuß zu überqueren. Die Schranke soll nach Angaben von Zeugen zu diesem Zeitpunkt geschlossen gewesen sein. Kurz darauf kam es zum Zusammenstoß mit der herannahenden S-Bahn. Der Lokführer erlitt einen Schock und wurde vom Notfallmanagement der Deutschen Bahn betreut. Auch Augenzeugen des Geschehens bekamen Unterstützung von Notfallseelsorgern. Die rund 100 Fahrgäste aus der S-Bahn wurden von Einsatzkräften aus dem Zug begleitet und stiegen auf Busse um. Der Bahnverkehr auf der Strecke wurde für einige Stunden zunächst eingestellt. (dpa)

+++ Berlin: Tram erfasst Radfahrer in Hellersdorf +++

Beim Zusammenstoß mit einer Tram in Berlin-Hellersdorf ist ein Fahrradfahrer schwer verletzt worden. Der 76-Jährige wurde ins Krankenhaus gebracht, wie die Polizei mitteilte. Demnach wollte er die Schienen auf einem Fußweg nahe der Jerichower Straße überqueren. Dabei wurde er von der Straßenbahn der Linie M6 trotz Bremsung des 36 Jahre alten Tramfahrers erfasst. Durch den abrupten Bremsvorgang stürzte außerdem eine 60-Jährige in der Bahn und trug leichte Verletzungen davon. (dpa)

+++ Bochum: 27-Jähriger stirbt eine Woche nach Straßenbahnunfall +++

Eine Woche nach einem schweren Unfall mit einer Straßenbahn in Bochum ist ein 27-Jähriger im Krankenhaus gestorben. Den Angaben der Polizei zufolge war der Fußgänger am Montag vor einer Woche von einer heranfahrenden Straßenbahn erfasst worden, als er das Gleisbett überqueren wollte. Er wurde auf die Straße geschleudert und lebensgefährlich verletzt, hatte die Polizei damals mitgeteilt. Eine Woche lang sei er intensivmedizinisch versorgt worden und am Montagabend seinen Verletzungen erlegen, teilt die Polizei nun mit. Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauern an. Zeugen des Geschehens sind aufgerufen, sich bei der Polizei zu melden. Am Tag des Zusammenstoßes hatte es in Bochum einen weiteren tödlichen Unfall mit einer Straßenbahn gegeben: Auf einer anderen Strecke war ein 64 Jahre alter Autofahrer mit einer Straßenbahn kollidiert und gegen einen Betonpfeiler gedrückt worden. Er starb wenig später im Krankenhaus. (dpa)

+++ Bremen: Senior im Gleisbett sorgt für Polizeieinsatz +++

Am Dienstagmittag hat ein 72-Jähriger im Bremer Hauptbahnhof einen Einsatz der Bundespolizei ausgelöst. Der Rentner hielt sich am Bahnsteig 5/6 im Gleisbett auf. Gegen 11:25 Uhr informierte der Lokführer eines am Nachbargleis stehenden Zuges die Bundespolizei über die Person im Gleis. Die Einsatzkräfte begaben sich unverzüglich zum Bahnsteig und konnten den Mann noch im Gleisbereich antreffen. Während seiner Kontrolle zeigte er sich unkooperativ. Zudem kam ans Licht, dass er zugriffsbereit ein Messer in seiner Jackentasche mit sich führte. Als die Bundespolizisten ihn für weitere polizeiliche Maßnahmen mit zur Wache nehmen wollten, leistete der Rentner Widerstand. Dabei blieben die Bundespolizisten unverletzt. Gegen den Mann wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Darüber hinaus muss er aufgrund des Mitführens eines Messers im Bremer Hauptbahnhof und seines Aufenthalts im Gleisbereich mit empfindlichen Bußgeldern rechnen. (BPol)

+++ Erfurt: Mann sperrt sich in Zugtoilette ein +++

In einem ICE von Leipzig nach Erfurt hat sich am Dienstagvormittag ein Mann in der Zugtoilette eingeschlossen. Laut Aussagen des Zugpersonals habe er beim Erkennen der Fahrscheinkontrolle den Weg dorthin angetreten und die Tür von innen verriegelt. Im stillen Örtchen blieb es auch ruhig, denn der Mann reagierte auf keine Ansprache. Auch die in Erfurt hinzugezogenen Bundespolizisten konnten keinen Kontakt zu ihm aufbauen, weshalb die Tür zum WC dann von außen geöffnet wurde. Der Anfangsverdacht bestätigte sich, denn der 36-jährige Spanier besaß nicht das erforderliche Ticket. Das brachte ihm nicht nur den Ausschluss von der Weiterfahrt ein, sondern auch eine Anzeige wegen dem Erschleichen von Leistungen. (BPol)

+++ Mainz: Aggressiver Fahrgast nach Fahrscheinkontrolle festgenommen +++

Am 3. November 2025 wurde in der S8 auf der Strecke von Mainz Hauptbahnhof in Richtung Mainz Römisches Theater ein 45-jähriger Rumäne nach einer Fahrscheinkontrolle auffällig. Der Mann verhielt sich zunächst äußerst unkooperativ gegenüber den Kontrolleuren. Im weiteren Verlauf eskalierte die Situation. Der Fahrgast warf eine gefüllte Bierdose in Richtung eines Kontrolleurs und traf diesen an der Hüfte. Dieser wurde nicht verletzt. Kurz vor dem Bahnhof Römisches Theater zog der 45-Jährige die Notbremse und verließ den Zug. Der Vorfall wurde umgehend durch den Lokführer der Bundespolizei gemeldet. Im Rahmen einer Fahndung im Nahbereich konnte der Tatverdächtige angetroffen werden. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten zudem eine mutmaßlich unterschlagene EC-Karte bei dem Mann. Dieser zeigte sich weiterhin aggressiv, verweigerte die Kommunikation mit den Einsatzkräften und musste aufgrund seines Verhaltens für den Transport zum Bundespolizeirevier Mainz gefesselt werden. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,24 Promille. Gegen den 45-Jährigen wurden Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung, Erschleichens von Leistungen, Missbrauchs von Notrufen beziehungsweise Notsignalen sowie Unterschlagung eingeleitet. (BPol)

+++ Duisburg: Bundespolizeihubschrauber entdeckt Graffitisprayer auf frischer Tat +++

In der Nacht von Freitag auf Samstag (1. November) entdeckte ein Hubschrauber der Bundespolizei während eines Überwachungsfluges entlang einer Bahnstrecke im Bereich Duisburg zwei mutmaßliche Graffitisprayer. Gegen 0.20 Uhr bemerkte die Hubschrauberbesatzung zwei Personen mit Taschen im Gleisbereich. Ihr Verhalten und ihre Bewegungen ließen auf eine Graffitihandlung schließen. Beamte des Bundespolizeireviers Duisburg trafen vor Ort auf einen 34-jährigen Mann und seine 45-jährige Begleiterin. Die Frau wies frische Farbanhaftungen an Händen und Kleidung auf. In unmittelbarer Nähe wurde zudem ein abgestelltes Fahrzeug festgestellt, in dem sich typisches Graffitimaterial befand. Bei einer anschließenden Absuche des Geländes am ehemaligen Haltepunkt Duisburg-Bissingheim stellten die Uniformierten an einem abgestellten Güterzug ein frisch aufgebrachtes Graffiti fest. Die Farbe des Graffitis stimmte mit den Farbanhaftungen an der Kleidung der Frau überein, woraufhin diese die Tat spontan gestand. Beide Personen wurden zur Dienststelle der Bundespolizei in Duisburg gebracht und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Die Bundespolizei leitete ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des unerlaubten Betretens von Gleisanlagen sowie ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung ein. Die Höhe des entstandenen Schadens wird derzeit ermittelt. (BPol)

+++ Duisburg: Bundespolizisten stellen Taschendiebe im ICE +++

Am Sonntagmittag (2. November) nahmen eingesetzte Bundespolizisten zwei mutmaßliche Taschendiebe im ICE 519 (Dortmund-Duisburg) fest. Zivilfahnder hatten die Männer beobachtet, wie sie sich auffällig im Bereich der Gepäckablagen bewegten und offenbar Absprachen trafen. Kurz vor der Einfahrt des Zuges in den Duisburger Hauptbahnhof entwendete das Duo einen Rucksack im Wert von 300 Euro. Noch am Bahnsteig konnten sie gestellt werden. Der 63-jährige Deutsche Geschädigte hatte den Diebstahl zunächst nicht bemerkt. Bei den Festgenommenen handelt es sich um einen 43-jährigen algerischen und einen 36-jährigen französischen Staatsangehörigen. Im Zuge der Ermittlungen konnte den Tatverdächtigen zudem eine weitere, gleichgelagerte Tat vom 1. November 2025 zugeordnet werden. Gegen den 43-Jährigen lag ein Untersuchungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Duisburg vor – er wurde in die Justizvollzugsanstalt Duisburg-Hamborn eingeliefert. Der 36-Jährige wurde aufgrund fehlender Haftgründe und erkennungsdienstlicher Behandlung auf freiem Fuß belassen.  (BPol)

EVN