Seit dem Bekanntwerden, dass das DB-Museum in Halle an der Saale in ein Depot umgewandelt werden soll, sträubt sich Widerstand. Eisenbahnfreunde befürchten einen Verlust von Tradition.
Im Rahmen eines umfassenden, strukturellen Sanierungsprogramms bei der Deutschen Bahn stehen auch massive Veränderungen für das DB-Museum in Halle (Saale) an. Das Gelände soll zu einem Depot umgewandelt werden, wie das Unternehmen Ende September bekannt gab. Eisenbahnfreunde versuchen, dies noch zu verhindern – unter anderem wurde eine Petition ins Leben gerufen. Diese zählte bis zum Dienstagmorgen rund 6.560 Unterschriften.
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer kritisiert den geplanten Schritt der Deutschen Bahn. Man unterstütze die Petition zur Rettung des DB-Museums Halle und rufe “alle Eisenbahnerinnen und Eisenbahner sowie Fans” auf, sich an der Unterschriftenaktion zu beteiligen, teilte die Gewerkschaft mit. Die GDL könne den Schritt nicht nachvollziehen: “Das Museum soll schließen – trotz jahrzehntelanger Arbeit von bis zu 40 engagierten Eisenbahn-Enthusiasten und zwei hauptamtlichen Mitarbeitern, die mit großer Leidenschaft dafür sorgen, die wertvollen Lokomotiven in einem guten Zustand zu erhalten”, hieß es.
Auch die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hatte sich bereits kritisch zur Umwandlung des Museums-Geländes geäußert.
EVN