Bremsung führt zum Sturz in S-Bahn, Mann von Güterzug erfasst und weitere Blaulichtmeldungen

Meldungen in der Übersicht: Bremsung führt zu Sturz in S-Bahn / 64-Jähriger stirbt nach Kollision mit Güterzug / Notarzteinsatz auf Bahnstrecke Hannover–Bremen / Frau fährt ohne Fahrschein und beleidigt Zugbegleiterin / Zwei Regionalzüge mutmaßlich mit Steinen beworfen / Rind am Bahngleis / Tatverdächtiger nach Handydiebstahl in ICE festgenommen / Unbekannte legen Steine auf Bahngleise / Beamte verhindern unerlaubte Einreise mit dem Fernzug

+++ Pforzheim: Bremsung führt zu Sturz in S-Bahn +++

Am Sonntagabend (12. Oktober) ist es kurz vor der Einfahrt einer S-Bahn der Linie S5 in den Pforzheimer Hauptbahnhof zu einem Zwischenfall gekommen. Laut Mitteilung der Bundespolizei stoppte der Zug infolge einer plötzlichen Bremsung, wobei mehrere Personen stürzten. Bei dem Vorfall, der sich gegen 19:00 Uhr ereignete, verlor eine 60-jährige Frau ihr Gleichgewicht und wurde verletzt. Ein Rettungswagen brachte sie ins Krankenhaus. Warum der Zug plötzlich bremste, blieb zunächst unklar. Die Bundespolizei ermittelt nach eigenen Angaben wegen einer möglichen Gefährdung des Bahnverkehrs sowie fahrlässiger Körperverletzung gegen die beiden im Zug befindlichen Triebfahrzeugführer. (EVN/BPol)

+++ Böhl-Iggelheim: 64-Jähriger stirbt nach Kollision mit Güterzug +++

Ein 64-jähriger Mann ist am Bahnhof in Böhl-Iggelheim von einem Güterzug erfasst worden und dabei tödlich verunglückt. Wie die Polizei mitteilte, befand sich der Mann laut erster Ermittlungen am Sonntagabend im Gleisbett, als der Zug durchfuhr. Er erlag seinen Verletzungen noch vor Ort. Nach derzeitigem Kenntnisstand soll es sich um einen Unglücksfall gehandelt haben. Die Ermittlungen dauern an. (dpa)

+++ Dörverden: Notarzteinsatz auf Bahnstrecke Hannover–Bremen +++

Der Zugverkehr zwischen Hannover und Bremen ist am Montagmorgen wegen eines Notarzteinsatzes beeinträchtigt gewesen. Wie DB Regio Niedersachsen mitteilte, war die Strecke zwischen Dörverden und Eystrup vorübergehend gesperrt. Zu den Hintergründen und der genauen Ursache gab die Polizei zunächst keine Auskünfte – berichtet wurde von einem Notarzteinsatz. Zugreisende zwischen Bremen und Hannover mussten sich auf Verzögerungen und mögliche Ausfälle einstellen. (dpa)

+++ Ebersbach-Neugersdorf: Frau fährt ohne Fahrschein und beleidigt Zugbegleiterin +++

Die Bundespolizei Ebersbach wurde am 12. Oktober 2025 um 05:15 Uhr durch eine Zugbegleiterin informiert, dass sich im Zug von Zittau nach Dresden eine renitente Frau ohne gültige Fahrkarte befinden soll. Eine Streife erreichte unverzüglich den Bahnhof Ebersbach und wurde dort schon durch die Zugbegleiterin erwartet. Diese teilte mit, dass die Frau, eine 61-jährige Ukrainerin mit einem ungültigen Deutschlandticket nach Dresden fahren wollte. Sie gab der Frau zu verstehen, dass sie nur mit einem gültigen Ticket befördert wird und wenn sie kein gültiges Ticket kauft, von der Fahrt ausgeschlossen wird. Dies wurde der Frau durch die Polizisten nochmals mitgeteilt und als sie es endlich einsah und den Zug verließ, beleidigte sie die Zugbegleiterin in ukrainischer Sprache mit ehrverletzenden Worten. Da die Zugbegleiterin der ukrainischen Sprache mächtig ist, verstand sie die Beleidigungen und die 61-Jährige muss sich nun nicht nur wegen Erschleichen von Leistungen, sondern auch wegen Beleidigung verantworten. (BPol)

+++ Stavenhagen: Zwei Regionalzüge mutmaßlich mit Steinen beworfen +++

Zwei Regionalzüge sind in Stavenhagen (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) mutmaßlich mit Steinen beworfen worden. Bei den Vorfällen am vergangenen Freitag wurde eine Scheibe einer Regionalbahn zerstört, wie die Bundespolizei mitteilte. Fahrgäste wurden nicht verletzt. Bei dem zweiten Fall nahm der Triebfahrzeugführer laut Polizei einen lauten Knall war. Ein Schaden sei aber nicht festgestellt worden. Die Bundespolizei hat Ermittlungen aufgenommen. (dpa)

+++ Langelsheim: Rind am Bahngleis +++

Bei einem nicht alltäglichen Einsatz bekam es eine Streifenbesatzung der Polizei Langelsheim am Donnerstagmorgen (9. Oktober) mit einem ausgewachsenen Rind zu tun. Gegen 8.30 Uhr wurde ein Tier auf der Bahnstrecke entlang der B82 in Höhe Abfahrt Lutter gesichtet. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte einen großen Rinderbullen fest, der offensichtlich von seiner Weide ausgebüxt war und sich im Gleisbereich befand. Gegen 10 Uhr hatte der verständigte Eigentümer den massigen Stier wieder sicher auf die Weide getrieben, bis dahin blieb die Strecke für den Zugverkehr gesperrt. (Pol)

Foto: Polizei

+++ Hamburg: Tatverdächtiger nach Handydiebstahl in ICE festgenommen +++

Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Bundespolizeiinspektion Hamburg soll es am 12. Oktober gegen 17:45 Uhr zu einem Smartphone-Diebstahl im ICE 1578 von Hannover nach Hamburg gekommen sein. Die 62-jährige deutsche Geschädigte meldete den Diebstahl unmittelbar nach ihrer Ankunft im Hamburger Hauptbahnhof der Bundespolizei. Demnach soll ihr Smartphone mitsamt Kreditkarten und Ausweisdokumenten auf unbekannte Weise im Zug entwendet worden sein. Die Frau gab an, dass ihr Mobiltelefon mittels einer installierten App zu orten sei. Daraufhin leiteten die Einsatzkräfte umgehend Fahndungsmaßnahmen nach dem Tatverdächtigen ein. Im unmittelbaren Bahnhofsumfeld wurde ein 36-jähriger ukrainischer Staatsangehöriger angetroffen, bei dem ein von dem entwendeten Smartphone abgespielter Signalton zu hören war. Als der Mann die Beamten erkannte, warf er Gegenstände von sich und versuchte, sich zu entfernen. Die Einsatzkräfte der Bundespolizei hielten den Mann an und kontrollierten ihn. Dabei wurde das mutmaßlich entwendete Smartphone aufgefunden. Bei den weggeworfenen Gegenständen handelte es sich um die Kreditkarten der Frau. Zur Durchführung strafprozessualer Maßnahmen wurde der Tatverdächtige mit einem Dienstfahrzeug dem Bundespolizeirevier am Hamburger Hauptbahnhof zugeführt. Auf Befragung gab der 36-Jährige an, die restlichen Dokumente in eine Schokoladenverpackung gewickelt und in den Briefkasten eines Hotels geworfen zu haben. Einsatzkräfte nahmen daraufhin Kontakt zu dem Hotel auf, stellten die Gegenstände sicher und übergaben sie im weiteren Verlauf der Geschädigten. Nach Abschluss der Maßnahmen musste der Tatverdächtige mangels Haftgründen entlassen werden. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Diebstahls eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen führt der Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg. (BPol)

+++ Renningen/Magstadt: Unbekannte legen Steine auf Bahngleise +++

Am Samstagabend (11. Oktober 2025) kam es auf der Bahnstrecke zwischen Magstadt und Renningen Süd zu einem gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr. Nach bisherigen Erkenntnissen ereignete sich der Vorfall kurz vor 20:00 Uhr, als die Lokführerin einer S-Bahn auf dem Weg in Richtung Renningen Bahnhof einen Schlag unter dem Zug verspürte. Am Bahnhof Renningen informierte diese dann umgehend den Fahrdienstleiter und die Bundespolizei. Eine Überprüfung ergab, dass mutmaßlich mehrere Steine auf den Schienenstrang aufgelegt wurden. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen musste keine Schnellbremsung eingeleitet werden, und keiner der Reisenden in der S-Bahn wurde verletzt. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen des Verdachts eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder Hinweise zu möglichen Tatverdächtigen geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0711/55049-1020 bei der Bundespolizeiinspektion Stuttgart zu melden. Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Aufenthalte im Gleisbereich lebensgefährlich sind. Das Auflegen von Gegenständen auf die Schienen kann nicht nur zu erheblichen Sachschäden führen, sondern auch Menschenleben gefährden – sowohl das der Reisenden, als auch das der handelnden Personen selbst.

+++ Kehl: Beamte verhindern unerlaubte Einreise mit dem Fernzug +++

Am Samstagabend (11. Oktober) kontrollierten Beamte der Bundespolizei einen Fernverkehrszug beim Sonderhalt in Kehl. Ein 40-jähriger russischer Staatsangehöriger wies sich dabei mit seinem russischen Reisepass und einer abgelaufenen französischen Asylbescheinigung aus. Wegen Verdachts der versuchten unerlaubten Einreise begleitete er die Beamten zur Dienststelle. Bei der Durchsuchung fand man eine total gefälschte belgische Identitätskarte bei ihm. Das falsche Dokument wurde sichergestellt und er wurde wegen versuchter unerlaubter Einreise sowie Verschaffen von falschen amtlichen Ausweisen beanzeigt und im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen nach Frankreich zurückgewiesen. (BPol)

EVN