Meldungen in der Übersicht: Unfall zwischen H-Bahn und Autokran / Bedrohung im Regionalexpress / Untersuchungshaft nach Fahrt ohne Ticket / Frau randaliert am Bahnhof / Flaschenwurf im Hauptbahnhof / Mann schärft Messer auf Bahnhofsvorplatz
+++ Dortmund: Unfall zwischen H-Bahn und Autokran +++
Die Leitstelle der Feuerwehr Dortmund erhielt am Mittwoch um 13:54 Uhr Kenntnis über einen Unfall zwischen der Dortmunder H-Bahn und einem Lkw im Bereich des Campus Nord der Technischen Universität Dortmund. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bestätigte sich die Meldung: Ein Autokran befand sich im direkten Fahrbereich der automatisiert fahrenden H-Bahn, als es zum Zusammenstoß kam. Durch den Aufprall wurde eine Person in der H-Bahn verletzt, eine Selbstrettung war auch aufgrund der Höhe nicht möglich. Unmittelbar nach Eintreffen der Feuerwehr wurden erste Maßnahmen eingeleitet. Die H-Bahn war bereits stromlos geschaltet, da das automatisierte Notfallprotokoll des Betreibers dies vorsieht. Der Betreiber wurde zusätzlich durch die Feuerwehr informiert und in die weiteren Maßnahmen eingebunden. Da sich die Bahn in erhöhter Position befand, wurden neben Kräften der Feuerwache 5 (Marten) auch der B-Dienst (Einsatzführungsdienst), der Teleskopmast 54, die Höhenretter der Feuerwehr Dortmund von der Feuerwache 4 (Hörde) und Kräfte der Feuerwache 9 (Mengede) sowie der Grundschutz der Feuerwache 8 (Eichlinghofen) zur Einsatzstelle alarmiert. Zunächst war eine direkte Rettung der verletzten Person aufgrund der Lage der Bahn und der eingeschränkten Zugänglichkeit nicht gefahrlos möglich. Nach einer kurzen Lagebesprechung und weiterer Erkundung konnten die Höhenretter schließlich eine sichere Rettungsmöglichkeit schaffen und die Person aus der H-Bahn befreien. Die verletzte Person wurde anschließend an den Rettungsdienst übergeben, vor Ort medizinisch versorgt und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert. In enger Abstimmung mit dem Betreiber konnte der Autokran im weiteren Verlauf zurückgenommen werden. Die H-Bahn ist derzeit nicht fahrbereit. Insgesamt waren 23 Einsatzkräfte der Feuerwehr Dortmund und des Rettungsdienstes im Einsatz. Über die Höhe des entstandenen Schadens sowie zur Ursache des Unfalls können derzeit keine Angaben gemacht werden. (Fw)
+++ München: Bedrohung im Regionalexpress +++
Am Donnerstagmorgen (9. Oktober) soll ein 47-jähriger Deutscher im Regionalexpress RE 1 zwischen Petershausen und München Hauptbahnhof mehrere Mitreisende bedroht haben. Nach ersten Erkenntnissen hatte der Mann gegen 06:30 Uhr auf Höhe Dachau – ohne Halt des Zuges – gegenüber Fahrgästen Schläge angedroht und weitere bedrohliche Äußerungen getätigt. Eine Reisende veranlasste einen Notruf. Bei Ankunft des Zuges am Münchner Hauptbahnhof (verspätete Einfahrt um 07:05 Uhr) trafen Beamte der Bundespolizei auf die 46-jährige Geschädigte und den Tatverdächtigen. Weitere Betroffene oder Zeugen konnten bislang nicht festgestellt werden. Die Bundespolizei stellte die Identität des Mannes fest und führte eine Atemalkoholkontrolle durch (0,00 Promille). Er gab an, psychische Probleme zu haben. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er auf freien Fuß entlassen. (BPol)
+++ Magdeburg: Untersuchungshaft nach Fahrt ohne Ticket +++
Am Mittwoch (8. Oktober) um 20:15 Uhr fuhr ein Mann in der S-Bahn von Stendal nach Magdeburg. Bei der Fahrscheinkontrolle fiel der Zugbegleiterin auf, dass das vorgezeigte Deutschlandticket auf eine andere Person ausgestellt ist. Da der Verdacht einer Betrugsstraftat bestand, wurde die Bundespolizei kontaktiert. Bei Eintreffen des Zuges im Hauptbahnhof Magdeburg um 20:45 Uhr kontrollierte die hinzugerufene Streife der Bundespolizei den 24-Jährigen. Zur zweifelsfreien Identitätsfeststellung wurde der Russe mit zur Dienststelle genommen. Die Überprüfung seiner Personalien im Informationssystem der Polizei brachte einen Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichts Halle (Saale) zum Vorschein. Er ist in mehreren Fällen der einfachen sowie der gefährlichen Körperverletzung, der Bedrohung und der Sachbeschädigung dringend verdächtigt. Darüber hinaus ist der Mann unbekannten Aufenthalts und es bestehen Fluchtgefahr und Verdunkelungsgefahr. Somit erließ das Amtsgericht Halle (Saale) im September 2025 den Untersuchungshaftbefehl. Dieser wurde dem Gesuchten durch die Bundespolizisten eröffnet und er wurde festgenommen. In der Folge wurde der 24-Jährige dem zentralen Polizeigewahrsam übergeben, um dort die Nacht zu verbringen. Nunmehr wird der Gesuchte dem Haftrichter vorgeführt werden, der über den weiteren Verbleib der Person zu entscheiden hat. Aufgrund der darüber hinaus begangenen Betrugsstraftat fertigten die Bundespolizisten eine weitere Strafanzeige gegen den Mann. (BPol)
+++ Ludwigshafen am Rhein: Frau randaliert am Bahnhof +++
Am Mittwoch (8. Oktober) randalierte eine 46-jährige Deutsch-Türkin am Bahnhof in Ludwigshafen Mitte. Eine Streife der Polizei Ludwigshafen stellte bei der Kontrolle fest, dass gegen die Frau ein Haftbefehl bestand. Daraufhin nahmen sie die Frau fest, verbrachten sie zur Dienststelle und informierten die Bundespolizei, die den Sachverhalt zuständigkeitshalber übernahm. Die 46-Jährige war wegen Beleidigung rechtskräftig zu einer Geldstrafe von 2.700 Euro verurteilt worden. Da sie den Geldbetrag nicht aufbringen konnte, wurde sie zur Verbüßung der Ersatzfreiheitsstrafe von 45 Tagen in die JVA Rohrbach gebracht. Neben dem Haftbefehl bestanden gegen die Frau außerdem zwei Aufenthaltsermittlungen aufgrund des Erschleichens von Leistungen. (BPol)
+++ Dortmund: Flaschenwurf im Hauptbahnhof +++
Am Mittwoch (8. Oktober) meldete ein Bahnmitarbeiter einen aggressiven Mann im Hauptbahnhof. Nach mehreren Tritten gegen einen stehenden Zug und dem Wurf einer Glasflasche stellten Bundespolizisten den polnischen Staatsbürger. Gegen 22:00 Uhr meldete der 37-jährige Zeuge, dass er soeben beobachtet habe, wie ein Mann aggressiv gegen einen stehenden Zug trat und sich lautstark aufregte. Der Mann verließ den Bahnsteig zu Gleis 26/31 und warf dabei eine Glasflasche in Richtung Aufzug. Die Flasche verfehlte einen weiteren Reisenden, der neben dem Aufzug stand, nur knapp. Verletzt wurde dieser zum Glück nicht. Die Einsatzkräfte stellten den 45-Jährigen am Nordausgang des Bahnhofs. Mit dem Sachverhalt konfrontiert und nach erfolgter Belehrung äußerte sich der in Selm Wohnende nicht und machte von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Die Beamten sicherten die Daten des bereits polizeibekannten Mannes. Anschließend konnte er seinen Weg fortsetzen. Die Bundespolizisten sicherten das Videomaterial des Hauptbahnhofs und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein. (BPol)
+++ Bad Kreuznach: Mann schärft Messer auf Bahnhofsvorplatz +++
Am Mittwoch (8. Oktober) um kurz vor 08:00 Uhr informierten Reisende die Bundespolizei in Bad Kreuznach über einen Mann, der auf dem Bahnhofsvorplatz sitzen und mit einem Messer hantieren würde. Die Streife der Bundespolizei traf den Mann vor Ort an während er das Messer schliff und forderte ihn auf dieses abzulegen, was er zunächst nicht tat. Daraufhin wurde der Einsatz des DEIG (Distanz-Elektro-Impuls-Gerät), umgangssprachlich Taser, angedroht. Dies veranlasste den Herrn dazu, der Aufforderung der Polizisten nachzukommen. Bei dem Mann handelte sich um einen 51-jährigen Deutschen. Das Einhandmesser mit einer Klingenlänge von 10 cm wurde sichergestellt. Der 51-Jährige erhielt nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen einen Platzverweis. Gegen den Mann wurde eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz gefertigt. (BPol)


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