Meldungen in der Übersicht: Mann mit Axt im Zug kündigt Straftat an / Streit um Fahrrad im Zug eskaliert / E-Scooter von Brücke auf U-Bahngleis geworfen / E-Scooter von Brücke auf U-Bahngleis geworfen / Festnahme nach Rucksackdiebstahl aus stehendem ICE / Bundespolizei erlässt Mitführverbot für gefährliche Gegenstände / Mann bestiehlt Frau auf Rolltreppe im Hauptbahnhof / Mann nach unerlaubter Gleisüberschreitung verhaftet
+++ Saalfeld/Erfurt: Mann mit Axt im Zug kündigt Straftat an +++
Ein Hinweisgeber teilte der Leitstelle der Bundespolizeiinspektion Erfurt am Sonntagnachmittag telefonisch mit, dass sich in einem Zug zwischen Saalfeld und Erfurt ein Mann befinde, der ein Beil bei sich führe. Dieser solle zudem gesagt haben, dass er in Erfurt Köpfe spalten wolle. Mehrere Beamte begaben sich unmittelbar zum Ankunftsbahnsteig im Erfurter Hauptbahnhof, um den Mann bei Einfahrt der Regionalbahn zu stellen. Die Uniformierten brachten ihn zur Dienststelle. Das mitgeführte Beil wurde ihm abgenommen. Bei dem 25-Jährigen wurde eine Atemalkoholkonzentration von 0,3 Promille gemessen. Gefährliche oder waffenähnliche Gegenstände gehören nicht ins Reisegepäck in Zügen. Auch die Androhung von Straftaten kann eine Anzeige zur Folge haben. Dem couragierten Hinweisgeber gilt ein Dank für die sofortige Alarmierung der Bundespolizei. (BPol)
+++ Kassel: Streit um Fahrrad im Zug eskaliert +++
Wegen eines abgestellten Fahrrads in einem Zug sind ein Mann und eine Frau derart in Streit geraten, dass die Bundespolizei eingreifen musste. Der Zug war am Sonntagnachmittag von Göttingen unterwegs nach Kassel, schon während der Fahrt sollen der 74 Jahre alte Mann und die 48-Jährige wegen ihres Fahrrads verbal aneinandergeraten sein. Eskaliert sei die Situation dann beim Ausstieg in Kassel, teilte die Polizei mit. Der 74-Jährige soll der Frau einen Finger verbogen haben, die Frau dem Mann daraufhin mit der Faust auf den Kopf geschlagen haben. Nun laufen Ermittlungen der Bundespolizei, ernsthaft verletzt wurde keiner der beiden. (dpa)
+++ Hamburg: E-Scooter von Brücke auf U-Bahngleis geworfen +++
In Hamburg sollen Jugendliche ein E-Scooter von einer Brücke ins Gleis der U1 geworfen haben. Wie ein Sprecher der Polizei mitteilte, musste eine U-Bahn am Sonntagabend von 21.30 Uhr bis ungefähr 23.00 Uhr im Stadtteil Alsterdorf zwischen dem Paul-Stritter-Weg und der Feuerbergstraße anhalten. Von den 100 Fahrgästen wurde niemand verletzt. Die U-Bahn konnte schließlich selbstständig zum nächstgelegenen Bahnhof fahren. Die Polizei ermittelt gegen einen 16-Jährigen und einen 17-Jährigen. Zur Höhe des Schadens gibt es noch keine Angaben. (dpa)
+++ Hamburg: Festnahme nach Rucksackdiebstahl aus stehendem ICE +++
Am Sonntag (28. September) nahmen zivile Einsatzkräfte der Einsatzeinheit Einzeldienst der Bundespolizei gegen 07:35 Uhr einen mutmaßlichen Gepäckdieb fest. Dem ukrainischen Staatsangehörigen im Alter von 31 Jahren wird vorgeworfen, aus einem stehenden ICE 920 am Gleis 8 des Hamburger Hauptbahnhofs einen Rucksack entwendet zu haben. Die zivilen Einsatzkräfte der Bundespolizei befanden sich zuvor am Hamburger Hauptbahnhof, als ihnen der Mann durch sein tätertypisches Verhalten auffiel. Die Beamten observierten den 31-Jährigen, als dieser in einen gerade eingefahrenen ICE einstieg. Anschließend soll er den Rucksack eines schlafenden 24-jährigen syrischen Staatsangehörigen entwendet haben. Daraufhin wurde der Tatverdächtige direkt nach Verlassen des Zuges auf dem Bahnsteig vorläufig festgenommen. Die Abfahrt des ICE wurde durch die Beamten gestoppt, um den Geschädigten, der den Diebstahl nicht bemerkt hatte, aufzuwecken. Am Bahnsteig überprüfte der Mann den Inhalt seines Rucksacks, in dem sich unter anderem 150 Euro Bargeld, ein MacBook und Reisedokumente befanden. Anschließend konnte ihm dieser wieder ausgehändigt werden. Zur Durchführung strafprozessualer Maßnahmen wurde der Tatverdächtige dem Bundespolizeirevier am Hamburger Hauptbahnhof zugeführt. Nach Abschluss der Maßnahmen wurde er mangels Haftgründen entlassen. Gegen den 31-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Diebstahls eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen werden durch den Ermittlungsdienst der Bundespolizei geführt. (BPol)
+++ Berlin: Bundespolizei erlässt Mitführverbot für gefährliche Gegenstände +++
Die Anzahl und die Intensität der Gewaltdelikte auf Bahnanlagen nehmen weiterhin zu. Dabei werden häufig Messer und andere gefährliche Gegenstände eingesetzt. Zur konsequenten Bekämpfung von Gewaltdelikten auf Bahnanlagen hat die Bundespolizeidirektion Berlin erneut eine temporäre Ordnungsverfügung erlassen und weist in diesem Zusammenhang auf das Verbot des Mitführens der in dieser Verfügung genannten gefährlichen Gegenstände (z. B. verschiedene Messer, Reizgas, Schlaggegenstände usw.) hin. Das Verbot gilt vom 1. bis 27. Oktober 2025. Es umfasst die Berliner Bahnhöfe Hauptbahnhof, Zoologischer Garten, Friedrichstraße, Alexanderplatz, Gesundbrunnen, Jungfernheide, Wedding, Spandau, Ostbahnhof, Warschauer Straße, Ostkreuz, Lichtenberg, Neukölln, Hermannstraße, Südkreuz und Potsdam Hauptbahnhof. Das Mitführen gefährlicher Gegenstände auf den betroffenen Bahnhöfen ist im festgelegten Zeitfenster von 14 bis 4 Uhr des Folgetages untersagt. Das Mitführverbot endet am 27. Oktober 2025 um 4 Uhr morgens. Dadurch sollen Reisende, Nutzerinnen und Nutzer der Bahnhöfe als auch Einsatzkräfte geschützt werden. Die Einhaltung des Verbotes an den genannten Bahnhöfen wird durch Einsatzkräfte der Bundespolizei überwacht und kontrolliert. Bei Verstößen gegen die Allgemeinverfügung können die gefährlichen Gegenstände sichergestellt und ein Zwangsgeld angedroht bzw. festgesetzt werden. (BPol)
+++ Erfurt: Mann bestiehlt Frau auf Rolltreppe im Hauptbahnhof +++
Eine Frau erschien am Sonntagmittag in der Dienststelle der Bundespolizei am Erfurter Hauptbahnhof und zeigte den Verlust ihres Smartphones an. Sie äußerte die Vermutung, dass ihr das Mobiltelefon gestohlen worden sei. Die ukrainische Frau hatte in etwa beschrieben, welchen Weg sie im Hauptbahnhof zurückgelegt hat. Den Beamten gelang es, diesen anhand der Kameraaufzeichnungen nachzukonstruieren. Dabei konnten sie den Diebstahl nachvollziehen. Ein bisher unbekannter Mann nutzte die kurze Fahrt auf einer Rolltreppe, um den wertigen Gegenstand aus dem Rucksack der Frau zu entnehmen. Nach ihm wird nun gefahndet. Die Tricks und Methoden der Taschendiebe sind vielfältig. Von daher sollten die eigenen Wertgegenstände besonders im eignen Fokus stehen, damit es Langfingern schwer gemacht wird. (BPol)
+++ Lübbecke: Mann nach unerlaubter Gleisüberschreitung verhaftet +++
Nach einer unerlaubten Gleisüberschreitung am Bahnhof Lübbecke haben Einsatzkräfte der Bundespolizei einen 47-jährigen Mann aus Ibbenbüren verhaftet. Die Beamten sahen am Samstagmorgen (27. September), wie der Mann die Gleise an einer dafür nicht vorgesehenen Stelle überschritt. Sie stoppten den Mann und überprüften seine Personalien für die Einleitung eines Ordnungswidrigkeitenverfahrens. Hierbei stellten die Einsatzkräfte fest, dass die Staatsanwaltschaft Münster den deutschen Staatsangehörigen mit Haftbefehl suchte. Das Amtsgericht Ibbenbbüren hatte ihn im März 2025 wegen Betrug zu einer Geldstrafe von 30 Tagessätzen zu je 30 Euro verurteilt. Die Bezahlung der Geldstrafe ignorierte der Verurteilte, woraufhin ein Haftbefehl erlassen wurde. Da der Gesuchte die Geldstrafe in Höhe von 900 Euro auch vor Ort nicht bezahlen konnte, wurde er zur Verbüßung einer 15-tägigen Ersatzfreiheitsstrafe in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. (BPol)


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