Der Fahrgastverband Pro Bahn kritisiert den Zustand des deutschen Schienennetzes. Obwohl Probleme oft seit Jahren bekannt seien, würden sich kurzfristige Sperrungen häufen.
Die kurzfristige Sperrung von Bahnstrecken bezeichnet der Verband Pro Bahn als “inakzeptabel”. Oftmals seien die Probleme seit Jahren bekannt. “Gerade außerhalb des sogenannten Hochleistungsnetzes fehlt ein Plan für eine zuverlässige Bahninfrastruktur”, heißt es in einer Mitteilung. Es gebe immer wieder Beispiele dafür, wo Probleme seit Langem bekannt seien, aber die Hoffnung bestand, die Sanierung aufschieben zu können, bis der Streckenausbau mit Elektrifizierung kommt. Durch das Verschieben erforderlicher Maßnahmen würde der Zustand unter anderem von Brücken immer schlechter.
“Es zeigt sich, dass die Finanzpolitik der bisherigen Bundesregierungen jedweder Couleur dazu geführt hat, dass die deutsche Infrastruktur verrottet”, erklärte Lukas Iffländer, stellvertretender Bundesvorsitzender und bayerischer Landesvorsitzender von Pro Bahn.
EVN