Meldungen in der Übersicht: Notarzteinsatz am Würzburger Hauptbahnhof / Mann von Zug erfasst / Granate an Bahngleisen entdeckt/Metalldiebe auf frischer Tat gestellt
+++ Würzburg: Hauptbahnhof wegen Notarzteinsatz teilweise gesperrt +++
AKTUALISIERT: Wegen eines Notarzteinsatzes war der Hauptbahnhof in Würzburg am Mittwochabend teilweise gesperrt worden. Der Lokführer eines Zuges hatte angegeben, bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof eine Person auf den Gleisen erfasst zu haben. Daraufhin wurde der betroffene Bereich gesperrt. Nach rund zwei Stunden gab die Bundespolizei Entwarnung: Auf den Gleisen sei niemand gefunden worden. Der Lokführer sei von einem Kollegen abgelöst worden, sodass der betroffene Zug seine Fahrt fortsetzen konnte. (dpa)
+++ Böhl-Iggelheim: Zug erfasst Mann und verletzt ihn tödlich +++
Ein 45-Jähriger ist am Bahnhof in Böhl-Iggelheim (Rhein-Pfalz-Kreis) von einem Zug erfasst und tödlich verletzt worden. Zeugen hätten ausgesagt, der Mann sei neben dem anfahrenden Zug hergelaufen und ins Gleisbett geraten, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei mit. Der Mann sei nach dem Unfall am Sonntag noch vor Ort seinen Verletzungen erlegen. Die Ermittler gehen derzeit von einem Unglücksfall aus. Zur Klärung der genauen Todesumstände soll es eine Obduktion geben. (dpa)
+++ Mönchhagen: Granate an Bahngleisen entdeckt +++
Spezialisten der Bundespolizei haben an der Bahnstrecke zwischen Rostock und Stralsund die Granate einer Panzerhaubitze aus dem Zweiten Weltkrieg gesprengt. Wie die Polizei mitteilte, war das Munitionsteil am Dienstag bei Sanierungsarbeiten in Höhe der Ortschaft Mönchhagen (Kreis Rostock) entdeckt worden. Mitarbeiter des Entschärfungsdienstes der Bundespolizei stuften die Granate als nicht transportfähig ein und entschieden sich für eine kontrollierte Sprengung des etwa 40 Zentimeter langen Geschosses vor Ort. Vier Wohnhäuser mussten evakuiert werden. Nach der Sprengung am späten Abend konnten die Maßnahmen aufgehoben werden. (dpa)
+++ Leipzig: Metalldiebe auf frischer Tat gestellt +++
Am Montagmittag beobachtete ein Mann, wie zwei Personen versuchten, mehrere Stahlträger vom Gelände der Deutschen Bahn in Schkeuditz zu entwenden. Der Zeuge informierte die Polizei. Die Beamten stellten die beiden rumänischen Staatsangehörigen noch an ihrem Auto fest. In dieses hatten sie bereits neun Träger verladen. Sowohl der 39-jährige Mann, als auch seine 35-jährige Frau sind bereits polizeibekannt. Gegen sie wurden Strafverfahren wegen besonders schweren Falls des Diebstahls eingeleitet. Die Stahlträger mussten beide wieder ordnungsgemäß zurücklegen. (BPol)
+++ Bad Bevensen: Güterzüge überfahren E-Scooter +++
Unbekannte haben offenbar am Sonntag in den frühen Morgenstunden einen E-Scooter im Bahnhof Bad Bevensen in die Bahngleise geworfen. Gleich mehrere Güterzüge überfuhren den E-Tretroller, wodurch dieser völlig zerstört wurde. Aber auch ein Kommunikationskabel der Bahnanlage wurde beschädigt. Um 02:56 Uhr habe die DB die erste automatisierte Störungsmeldung bezüglich des Kommunikationskabels im Bahnhof Bad Bevensen erhalten. Aufgrund der Beschädigungen mussten für den Streckenabschnitt am Bahnhof Bad Bevensen Geschwindigkeitsbeschränkungen eingehalten werden und es entstanden bei fünf Zügen insgesamt 34 Minuten Verspätung. (BPol)
+++ Meiningen: Unnötig in Gefahr begeben +++
Gleich mehrfach musste die Bundespolizei in Meiningen in den letzten Tagen bei unbefugten Gleisübertritten einschreiten. Im Laufe der vergangenen drei Tage musste die Bundespolizei bei gleich vier Personen (20, 22, 28, und 40 Jahre) tätig werden, da diese unerlaubt die Bahngleise zwischen der Straße “Am Kirchbrunnen” und des Meininger Bahnhofes überquerten, zuletzt am Mittwochmorgen. Die deutsche Frau sowie die algerischen und libyschen Männer wurden durch Streifen der Bundespolizei über ihr Fehlverhalten und insbesondere die damit einhergehenden (Lebens-)Gefahren belehrt. Alle vier Personen wurden verwarnt und müssen für ihr verbotswidriges Handeln ein Verwarngeld entrichten. Viel wichtiger als die Ahndung derartiger Verstöße ist der Bundespolizei und der Deutschen Bahn das Bewusstmachen für Gefahren, die durch den passiven und vor allem aktiven Eisenbahnbetrieb ausgehen. Personen- und Güterzüge passieren mit einer hohen Taktung das Bahnhofsareal in Meiningen, und sei es nur für Rangierfahrten. Nicht alle Züge halten zwingend in dem Verkehrsknoten in Südthüringen. Demzufolge rollen sie auch bei der Passage durch den Bahnhof mit hohen zweistelligen Geschwindigkeiten. Schienengebundene Verkehrsmittel können jedoch nicht ausweichen und haben zum Teil sehr lange Bremswege. Gleisanlagen sind daher für Reisende und unbefugte Dritte ein Tabu bzw. eine absolute Verbotszone. Sowohl die Deutsche Bahn als auch die Bundespolizei sorgen gemeinsam mit immer wiederkehrenden Aufklärungskampagnen dafür, dass Reisende und Bahnnutzende zu diesen lebensgefährlichen Abkürzungen und weiteren betriebsbedingten Gefahren sensibilisiert werden. (BPol)
EVN
