Meldungen in der Übersicht: THW leuchtet Bahnsteige während Stromausfall aus / Frau stiehlt Rucksack aus abfahrbereitem ICE / Schulbus aus dem Verkehr gezogen / Diebstahl im Hamburger Hauptbahnhof
+++ Berlin: THW leuchtet Bahnsteige während Stromausfall aus +++
Der lange Stromausfall in Berlin hatte auch die Hilfe des Technischen Hilfswerks (THW) nötig gemacht. Laut Mitteilung waren bis zum Donnerstag über 300 THW-Kräfte aus allen zwölf Berliner Ortsverbänden im Einsatz. Auf Anforderung der Deutschen Bahn haben THW-Kräfte unter anderem vier S-Bahnhöfe abends und nachts mit Lichtmasten ausgeleuchtet, damit der Betrieb aufrechterhalten werden konnte. In der Nacht zum Donnerstag leuchtete das THW noch den S-Bahnhof Altglienicke aus. Rund 60 Stunden lang waren tausende Haushalte in Treptow-Köpenick ohne Strom. Ursache war ein Brandanschlag auf mehrere dicke Starkstromleitungen. (EVN)
+++ Kiel: Frau stiehlt Rucksack aus abfahrbereitem ICE +++
Mit Hilfe von Videoüberwachung konnte die Bundespolizei eine Diebin am Kieler Bahnhof festnehmen. Die Frau hatte einen Rucksack aus einem abfahrbereiten ICE gestohlen, wie die Bundespolizei mitteilte. Zuvor hatte eine Bahnreisende ihren Rucksack in dem ICE nach Berlin am Donnerstagmorgen abgelegt. Als sie ihren Sohn vor dem Zug verabschiedete, nutzte die mutmaßliche Diebin das Zeitfenster und nahm den Rucksack mit. Beamte konnten die Frau, eine 38-jährige Deutsche, über die Videoüberwachung identifizieren und nahmen sie an einem Bussteig am Bahnhof vorläufig fest. Den Rucksack hatte sie noch bei sich gehabt. Er konnte dem Sohn wieder zurückgegeben werden. (dpa/EVN)
+++ Kaiserslautern: Schulbus aus dem Verkehr gezogen +++

Einen als Schulbus eingesetzten Omnibus hat die Polizei am Freitag aus dem Verkehr gezogen. Der Grund: Er hatte so viele Mängel, dass er nicht mehr als verkehrssicher angesehen werden konnte. Der besorgte Vater eines Schulkindes hatte sich am Freitagmorgen an die Zentralen Verkehrsdienste des Polizeipräsidiums Westpfalz gewandt und einen Hinweis auf den Schulbus gegeben, der seiner Meinung nach “nicht in bestem Zustand” sei. Das beschriebene Fahrzeug konnte von den Einsatzkräften des Schwerverkehrkontrolltrupps wenig später in einem Kaiserslauterer Stadtteil am Ende seiner morgendlichen Schultour festgestellt werden. Der Bus wurde zu einem geeigneten Gelände gelotst und dort eingehend unter die Lupe genommen. Bei der technischen Kontrolle fielen zahlreiche Mängel und Defekte auf – darunter ein Blech, das locker war und an einem Reifen auf der Fahrerseite schliff, ein Riss in einem Reifen an der Vorderachse, der so tief war, dass bereits das Gewebe des “Innenlebens” sichtbar wurde, ein fehlendes Auspuffendstück, wodurch sich Abgase im Innenbereich des Motorraums stauten und bereits eine Rückleuchte verdunkelt hatten, dazu ein undichtes Lenkgetriebe, eine undichte Abgasanlage, eine Funktionsstörung in der Luftfederung, ein defekter Blinker sowie eine Fehlermeldung bei der Motorkontrollleuchte und noch einiges mehr. Darüber hinaus lösten sich im Fahrgastraum des Busses an zwei Sitzen die Sitzbank. Und nicht zuletzt war das Fach, in dem sich der Verbandskasten sowie das Warndreieck befanden, verschlossen und der Schlüssel nicht auffindbar, sodass die Klappe nur durch Zerstörung hätte geöffnet werden können. Ein Mechaniker der Halterfirma kam vor Ort und entfernte das Blech, das am Reifen schliff. Anschließend wurde dem Fahrer gewährt, den Bus vorsichtig und unter polizeilicher Begleitung zur hauseigenen Werkstatt zu bringen. Die Weiterfahrt und Nutzung für den Personenverkehr wurde bis zur Behebung aller Mängel untersagt. (Polizei)
+++ Hamburg: Diebstahl im Hauptbahnhof +++
Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizeiinspektion Hamburg soll ein Mann (62 Jahre alt) am 11. September gegen 13.00 Uhr insgesamt 41 Artikel im Wert von 1.095,00 Euro in einem Drogeriemarkt im Hamburger Hauptbahnhof entwendet haben. Das Diebesgut (u.a. Modeschmuck, Pflegeartikel, sowie 28 Gutscheinkarten) verstaute der mutmaßliche Ladendieb unter der Kleidung und in den Hosen- und Jackentaschen. Ein Kaufhausdetektiv beobachtete die Tathandlungen und hielt den deutschen Staatsangehörigen beim Verlassen des Geschäfts bis zum Eintreffen einer angeforderten Streife der Bundespolizei vor Ort fest. Das gesamte Diebesgut wurde von den eingesetzten Bundespolizisten nach Durchsuchung der Kleidung aufgefunden und an den Kaufhausdetektiv übergeben. Zur Feststellung der Personalien wurde der Tatverdächtige zum Bundespolizeirevier verbracht. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,69 Promille. Gegen den 62-Jährigen wurde ein Strafverfahren (Verdacht des Diebstahls) eingeleitet. Nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen musste der Beschuldigte wieder entlassen werden. (Bundespolizei)
EVN
