Unfall zwischen Lkw und Straßenbahn, Notbremse betätigt, Ticketkontrolle eskaliert und weitere Blaulichtmeldungen

Meldungen in der Übersicht: Verkehrsunfall zwischen Lkw und Straßenbahn / Seniorin gestoßen, Notbremse betätigt / Ticketkontrolle eskaliert / Notentriegelung an Zug betätigt / Über 100 qm Graffiti auf Zug

+++ Neuss: Verkehrsunfall zwischen Lkw und Straßenbahn +++

Am Dienstagmittag (9. September) wurde die Feuerwehr Neuss um 13:06 Uhr zu einem Verkehrsunfall zwischen einem LKW und einer Straßenbahn auf der Düsseldorfer Straße im Bereich der Haltestelle “Neuss Am Kaiser” alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bestätigte sich die Lage: Ein LKW war beim Abbiegen mit einer Straßenbahn kollidiert. Die Straßenbahn hatte den LKW mehrere Meter mitgeschleift, bevor sie schließlich im Gleisbett zum Stehen kam. Zum Zeitpunkt des Unfalls befanden sich mehrere Personen in der Bahn, die zunächst teilweise eingeschlossen waren. Die Feuerwehr leitete gemeinsam mit dem Notfallmanager der Rheinbahn umgehend die Räumung der Straßenbahn ein. Alle Fahrgäste wurden einzeln rettungsdienstlich gesichtet, um mögliche Verletzungen festzustellen. Zwei Personen wurden daraufhin durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus transportiert. Weitere Personen wurden nicht verletzt. Die Bergung des LKW und der Straßenbahn zog sich über mehrere Stunden hin. Aufgrund der Sperrung der Fahrbahn in Richtung Neuss kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und einem Rückstau bis auf den Willy-Brandt-Ring sowie in das Düsseldorfer Stadtgebiet. Der Einsatz der Feuerwehr war nach rund einer Stunde beendet. Neben den Einheiten der Feuerwehr waren auch Polizei, Rettungsdienst und ein Notfallmanager der Rheinbahn vor Ort. Nach Abschluss aller Maßnahmen wurde die Einsatzstelle an die Rheinbahn und die Polizei übergeben, die die Unfallursachenermittlung aufgenommen hat. (Feuerwehr)

+++ Neufahrn bei Freising: Seniorin gestoßen, Notbremse betätigt +++

Aufregung in der S-Bahn: Ein 29-jähriger Bosnier belästigte am frühen Mittwochnachmittag (10. September) Reisende in einer S-Bahn bei Neufahrn, betätigte die Notbremse und stieß eine Seniorin an der geöffneten Tür, sodass sie zu Boden stürzte. Alarmierte Polizeikräfte konnten ihn stellen. Nach bisherigen Erkenntnissen sprach ein Mann gegen 13:30 Uhr mehrere Fahrgäste an und belästigte sie verbal. Zudem schlug er mit den Fäusten in die Luft und zog ohne Anlass die Notbremse. Kurz darauf soll er eine 83-jährige Frau an der geöffneten Tür der S-Bahn gestoßen haben. Die Seniorin stürzte zu Boden und verletzte sich am linken Knie; sie klagte zudem über Rückenschmerzen. Eine stationäre Behandlung war nicht erforderlich. Darüber hinaus trat der Bosnier einen 69-jährigen Fahrgast im Unterkörperbereich. Dieser verzichtete auf eine medizinische Versorgung. Polizeistreifen nahmen den Mann aus München noch vor Ort fest und übergaben ihn zuständigkeitshalber an die Bundespolizei. Auf der Dienststelle der Bundespolizeiinspektion München wurde eine erkennungsdienstliche Behandlung durchgeführt. Zudem ergaben sich Hinweise auf möglichen Drogenkonsum. Die zuständige Staatsanwaltschaft ordnete eine Blutentnahme an. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 29-Jährige auf freien Fuß entlassen. Die Bundespolizei führt Ermittlungen wegen Körperverletzung und Missbrauch von Notrufeinrichtungen. (Bundespolizei)

+++ Rosenheim: Ticketkontrolle eskaliert – Frau attackiert Beamten mit Kot +++

Eine Frau hat am Rosenheimer Bahnhof ihre Notdurft auf einem Polizisten verrichtet. Grund dafür war Unzufriedenheit über den Ausschluss von ihrer Zugfahrt, weil sie kein Ticket hatte, wie die Polizei mitteilte. Die 50-Jährige versteckte sich zuvor längere Zeit in einer Zugtoilette vor der Ticketkontrolle. Der Zugbegleiter bat deshalb die Bundespolizei um Hilfe. Als die Beamten mit der Frau auf dem Bahnsteig angekommen waren, wurde sie laut. Sie weigerte sich mit zur Dienstelle zu kommen und schlug um sich. Deswegen versuchten die Polizisten sie zu fesseln. Dabei zog die 50-Jährige plötzlich ihre Hose herunter, drehte sich in Richtung eines Beamten und entleerte sich. Der Kot traf die Hose und die Schuhe des Mannes. Die 50-Jährige erhielt mehrere Anzeigen. (dpa)

+++ Ludwigsburg: Notentriegelung an Zug betätigt +++

Zu einem gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr durch einen 40 Jahre alten Mann ist es am Mittwochabend (10. September) am Bahnhof in Ludwigsburg gekommen. Ersten Erkenntnissen zufolge fuhr eine S-Bahn der Linie S5 gegen 17:30 Uhr mit einer Geschwindigkeit von ca. 15 km/h auf Gleis 2 in den Bahnhof ein, als der ukrainische Staatsangehörige die an der Außenseite befindliche Notentriegelung zog. Hierbei öffnete sich die Wagentür, bevor die S5 zum Stehen kam. Alarmierte Polizisten trafen den Tatverdächtigen noch vor Ort an und unterzogen ihn den polizeilichen Maßnahmen. Durch den Vorfall wurden nach derzeitigem Kenntnisstand keine Personen verletzt. Die Hintergründe der Tat sind derzeit nicht bekannt. Ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr wurde von der zuständigen Bundespolizei eingeleitet. (Bundespolizei)

+++ Castrop-Rauxel: Über 100 qm Graffiti auf Zug – Tatverdächtiger festgenommen +++

Am 11. September meldete die Deutsche Bahn der Bundespolizei in Recklinghausen einen auffälligen Sachverhalt an einem Zug in Castrop-Rauxel. Vor Ort stellten die Beamten zwei Männer, die ein Graffiti sprühten, auf frischer Tat. Gegen 2:45 Uhr erhielt die Bundespolizei in Recklinghausen die Meldung der Deutschen Bahn. Da an der Stelle keine Arbeiten oder anderweitige Einsätze bekannt sind, fahren die Polizeibeamten zum Castrop-Rauxeler Hauptbahnhof. Dort stellen sie zwei Männer beim Anbringen eines Graffitis fest. Als die Männer die Polizisten bemerkten, ergriffen beide unmittelbar die Flucht. Nach kurzer Verfolgung nahmen die Einsatzkräfte einen 29-Jährigen am Eingang des Hauptbahnhofs vorläufig fest. Da der zweite Tatverdächtige weiter auf der Flucht war, wurde ein Diensthund der Bundespolizei zur Unterstützung eingesetzt. Der Hund nahm die Fährte auf und verfolgte sie über eine weite Strecke. Trotz der intensiven Fahndung kann der Flüchtige nicht gefunden werden. Die Streife belehrte den deutschen Staatsbürger, der von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch machte und sich nicht zu dem Sachverhalt äußerte. Die Beamten führten eine erkennungsdienstliche Behandlung durch. Sie fertigten Lichtbilder an und nahmen Fingerabdrücke. Anschließend durfte der Dortmunder die Dienststelle verlassen. Ein Spezialteam der Bundespolizei sicherte Spuren und Beweismittel am Einsatzort. Gegen den Deutschen und den unbekannten Tatverdächtigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung eingeleitet. (Bundespolizei)

EVN