Züge mit Steinen beworfen, Mann versteckt sich auf Zugtoilette und weitere Blaulichtmeldungen

Meldungen in der Übersicht: Züge mit Steinen beworfen / Mann versteckt sich auf Zugtoilette / Radfahrerin bei Zusammenstoß mit Straßenbahn schwer verletzt / Mann wird von Zug erfasst / Brand in ehemaligem Stellwerk in Wuppertal / Mutmaßlicher Schläger am Bahnhof Altona verhaftet


+++ Ludwigshafen/Schifferstadt: Züge mit Steinen beworfen +++

In der letzten Woche wurden in drei Fällen auf der Bahnstrecke Ludwigshafen – Neustadt an der Weinstraße, insbesondere im Abschnitt zwischen Ludwigshafen-Mundenheim und Schifferstadt, fahrende Züge mutmaßlich mit Steinen beworfen. Durch den Steinwurf wurde bereits eine Vielzahl von Scheiben beschädigt. Bisher wurde niemand verletzt, wenngleich die Gefahr für Fahrgäste und Zugpersonal nicht unerheblich ist. Ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung gegen Unbekannt wurde durch die Bundespolizei eingeleitet. Der Sachschaden beläuft sich mittlerweile auf einen fünfstelligen Betrag. Zudem bittet die Bundespolizei um Mithilfe, falls Sie entlang der benannten Bahnstrecke verdächtige Personen oder auffällige Beobachtungen gemacht haben. Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder sachdienliche Hinweise zu den Tätern geben können, werden gebeten, sich bei der Bundespolizeiinspektion Kaiserslautern zu melden. (Bundespolizei)

+++ Mainz: Mann versteckt sich auf Zugtoilette +++

Am 9. September 2025 um 02:00 Uhr wird die Bundespolizei im Hauptbahnhof Mainz zum auf Gleis 4 eingefahrenen IC 60403 zur Unterstützung durch eine Zugbegleiterin angefordert. Ein Mann hatte sich in der Zugtoilette eingeschlossen, um sich der Fahrkartenkontrolle zu entziehen, da er nicht über den erforderlichen Fahrschein verfügte. Die Polizisten öffneten die Tür und nahmen den Mann mit zur Dienststelle, da dieser sich nicht ausweisen konnte. Es wurde festgestellt, dass es sich um einen 37-jährigen Polen handelte. Gegen diesen bestand, neben einem Einreise- und Aufenthaltsverbot, auch ein Haftbefehl zur Strafvollstreckung der Staatsanwaltschaft Augsburg wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz. Da der Mann die Zahlung der Geldstrafe in Höhe von 5.600 Euro nicht leisten konnte, wurde er zur Verbüßung der Ersatzfreiheitsstrafe von 140 Tagen in die JVA Rohrbach gebracht. Es wurde ein Ermittlungsverfahren gegen den 37-Jährigen wegen des Erschleichens von Leistungen sowie des Verstoßes gegen das Freizügigkeitsgesetz eingeleitet. (Bundespolizei)

+++ Leipzig: Radfahrerin bei Zusammenstoß mit Straßenbahn schwer verletzt +++ 

Eine Radfahrerin ist im Leipziger Zentrum mit einer Straßenbahn zusammengestoßen und dabei schwer verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, war die 45-Jährige am Dienstagmorgen in Richtung Hauptbahnhof unterwegs, als sie mutmaßlich beim Abbiegen eine entgegenkommende Bahn übersah. Die Frau kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Während der Unfallaufnahme war die Straße zeitweise gesperrt. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 1.500 Euro. Der Verkehrsunfalldienst ermittelt. (dpa)

+++ Bad Kösen: Mann wird von Zug erfasst +++

Am Samstag (6. September) informierte die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn die Bundespolizeiinspektion Magdeburg um 22:30 Uhr über einen kurz zuvor geschehenen Personenunfall auf der Bahnstrecke im Bereich Bad Kösen. Nach ersten Erkenntnissen erfasste eine Regionalbahn, welche von Leipzig nach Erfurt eingesetzt war, eine im Gefahrenbereich befindliche männliche Person und verletzte diese. Als der Triebfahrzeugführer den Mann im Gleis erkannte, leitete er umgehend eine Bremsung ein. Parallel versuchte der Heranwachsende den Gleisbereich rechtzeitig zu verlassen. Jedoch wurde er, vermutlich durch die Einstiegsleiter des Zuges, erfasst und zog sich schwere Verletzungen an den Beinen sowie im Hüft- und Brustkorbbereich zu. Durch die Notfallleitstelle der Bahn wurde der Streckenabschnitt umgehend für den nachfolgenden Zugverkehr gesperrt. Rettungs- und Einsatzkräfte fuhren mit Blaulicht und Martinshorn in Richtung des Ereignisortes. Ein verständigter Rettungshubschrauber brachte den Verunfallten in ein Krankenhaus. Der Triebfahrzeugführer war nicht mehr dienstfähig und musste abgelöst werden. Von den rund 100 Reisenden im Zug verletzte sich während der Schnellbremsung glücklicherweise niemand. Die Regionalbahn wurde mit den Reisenden zum Bahnhof Naumburg gebracht. Dort stand ein Nachfolgezug für sie bereit. Die Streckensperrung konnte um 00:17 Uhr wieder aufgehoben werden. Durch den Personenunfall kam es zu erheblichen Auswirkungen im Betriebsablauf des Bahnverkehrs: Insgesamt erhielten 15 Züge Verspätungen von 1273 Minuten. Zudem fielen drei Züge komplett und drei weitere teilweise aus. Zwei Züge wurden zudem umgeleitet. Der Hintergrund des lebensgefährlichen Verhaltens des Mannes ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen. In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei erneut ausdrücklich darauf hin, dass das Betreten von Gleisanlagen an den nicht dafür vorgesehenen Stellen lebensgefährlich und für unberechtigte Personen verboten ist. Die Züge nähern sich fast lautlos an und können je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann. (Bundespolizei)

+++ Wuppertal: Brand eines ehemaligen Stellwerks der DB in Wuppertal-Steinbeck +++

Am späten Nachmittag des 5. September wurde die Feuerwehr Wuppertal zu einem unklaren Feuer im Bereich der Steinbecker Meile alarmiert. Bereits während der Anfahrt der ersten Einsatzkräfte war eine starke Rauchentwicklung sichtbar. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte fest, dass ein ehemaliges Stellwerk der Deutschen Bahn in Vollbrand stand. Das Feuer konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden. Es wurde schließlich vollständig mit mehreren C-Rohren gelöscht. Im Einsatz befanden sich zahlreiche Kräfte der Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehr aus dem Stadtgebiet Wuppertal. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. (Feuerwehr)

+++ Hamburg: Mutmaßlicher Schläger am Bahnhof Altona verhaftet +++

Ein wegen Körperverletzung gesuchter Mann ist am Bahnhof Hamburg-Altona verhaftet worden. Der 41-Jährige wollte dort laut Bundespolizei am Dienstagabend einen Supermarkt trotz Hausverbots betreten. Ein Sicherheitsmann am Eingang des Geschäfts habe ihm den Durchgang versperrt. Daraufhin sei der Mann aggressiv geworden und habe eine Mitarbeiterin beleidigt. Eine Streife der Bundespolizei stellte fest, dass der 41-Jährige per Haftbefehl gesucht wurde. Er soll Anfang des Jahres am Busbahnhof in Altona einen Mann auf den Kopf und ins Gesicht geschlagen und ihn so schwer verletzt haben. Das Amtsgericht Hamburg erließ wegen Fluchtgefahr einen Haftbefehl. (dpa)

EVN