Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) haben das 100-jährige Jubiläum der Inbetriebnahme der Barberine-Talsperre gefeiert.
Auch ein Jahrhundert nach der Einweihung der Barberine-Talsperre spielt das Bauwerk eine große Rolle bei der Lieferung von nachhaltigem Bahnstrom, den die SBB für ihren Zugverkehr benötigt.
Als das Pionierbauwerk vor 100 Jahren vollendet wurde, markierte dies einen historischen Wendepunkt für die SBB, das Trient-Tal, das Wallis und die gesamte Schweiz, wie die Schweizer Bahngesellschaft mitteilte. Am 28. August feierte die SBB dieses Ereignis zusammen mit dem Kanton Wallis, den involvierten Gemeinden und dem Bundesamt für Verkehr. Dabei sollte auch aufgezeigt werden, wie wichtig solche Anlagen für die nachhaltige Energieversorgung des SBB-Stromnetzes sind.
Die SBB deckt nach eigenen Angaben den Großteil ihres Energiebedarfs selbst: 80 Prozent des Bahnstroms produziert sie demnach mit ihren acht eigenen Wasserkraftwerken und fünf Gemeinschaftskraftwerken. Dank der Wasserkraftanlage Barberine könnten heute rund 15 Prozent des Strombedarfs der SBB für den Betrieb des Schweizer Bahnsystems abgedeckt und Strom für den Bahnverkehr in der Westschweiz und im Wallis geliefert werden. Damit die SBB die Stromversorgung des Bahnbetriebs jederzeit gewährleisten kann, müsse man die eigene Stromproduktion flexibel einsetzen können, hieß es. Die Wasserkraftanlage von Barberine, die aus den Wasserkraftwerken Châtelard und Vernayaz besteht, spiele dabei eine entscheidende Rolle.

EVN