Ein Mann verpasst die Abfahrt einer Regionalbahn. Aus Frust wirft er zwei Bierflaschen und beschädigt den Zug. Die Bundespolizei kann den 31-Jährigen stellen.
Am Montagabend (25. August) hat ein 31 Jahre alter Mann am Hauptbahnhof München seinen Zug nach Mittenwald verpasst. Daraufhin bewarf er den Zug mit Bierflaschen, wie die Bundespolizei mitteilte. Bei dem Vorfall wurden demnach eine Zugtür und die Außenseite des Zugwaggons beschädigt. Die Zugbegleiterin, die hinter der getroffenen Tür stand, blieb laut Polizeiangaben unverletzt und betätigte die Notbremse.
Der Flaschenwerfer flüchtete aus dem Hauptbahnhof, konnte von alarmierten Bundespolizisten aber kurze Zeit später in der Nähe angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Laut Mitteilung ergab ein durchgeführter Atemalkoholtest bei dem afghanischen Staatsangehörigen einen Wert von 0,57 Promille.
Der Zug war wegen der Beschädigungen nicht mehr einsatzbereit und musste ausgetauscht werden. Der bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getretene Mann sollte an diesem Dienstag einem Haftrichter vorgeführt werden, hieß es. Die Bundespolizei ermittelt gegen den 2015 erstmals eingereisten Mann nun wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, der versuchten gefährlichen Körperverletzung sowie gemeinschädlicher Sachbeschädigung.

EVN