Lokführer erleidet Stromschlag im Führerraum

Ein Zug befindet sich auf dem Weg zum Abstellgleis, als der Lokführer einen Stromschlag erleidet. Was ist passiert?

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Nach Angaben der Bundespolizei ist ein 35-jähriger Lokführer am Freitagnachmittag durch einen Stromschlag verletzt worden. Den Schilderungen der Beamten zufolge bemerkte der Mann, der mit einem Zug in die Abstellung fuhr, dass die Sicherheitsfahrtaste am Fahrschalter herausgesprungen war. Aufgrund dessen habe der Zug wiederholt eine Zwangsbremsung eingelegt. Der Lokführer versuchte daraufhin, die Taste eigenständig wieder in den Hebel hineinzudrücken, wie es hieß. Dadurch habe sich eine Isolation gelöst und er habe – ohne Fremdverschulden – einen Stromschlag bekommen, teilte die Bundespolizei mit.

Vorsorglich wurde der Bahnmitarbeiter von Rettungssanitätern in ein Krankenhaus gebracht. Weitergehende Details gab es zu dem Vorfall, der sich im Bereich München-Laim zugetragen haben soll, zunächst nicht.

Ein Bahnsprecher teilte am Dienstag auf Anfrage mit: “Die Sicherheit von Fahrgästen und Mitarbeitenden steht für uns stets an erster Stelle. Vorfälle, wie von Ihnen beschrieben, untersuchen wir im Detail und ergreifen im Anschluss geeignete Maßnahmen, um ähnliche Situationen in Zukunft zu verhindern.” Weiter hieß es: “Der betroffene Mitarbeiter hat einen leichten Stromschlag bekommen und wurde vorsorglich durch einen Arzt untersucht. Die genauen Untersuchungen zu dem Vorfall laufen derzeit noch.”

EVN | letzte Aktualisierung am 19. August 2025, 11:15 Uhr.