Die Nutzung von Bus und Bahn wird ab August in Mittelthüringen um 7,26 Prozent teurer. Grund dafür seien Energie- und Personalkosten, teilte der Verkehrsverbund mit. Vielfahrern bleibt aber ein Ausweg.
Der Verkehrsverbund Mittelthüringen (VMT) erhöht seine Ticketpreise. Ab dem ersten August steigen die Kosten für Fahrten mit Bussen, Straßenbahnen und Regionalzügen um 7,26 Prozent, wie es in einer Mitteilung heißt. Eine Einzelfahrt in Erfurt, Weimar, Jena oder Gera kostet dann 2,90 Euro für Erwachsene und 1,90 Euro für Kinder. Bislang waren es 2,70 Euro und 1,80 Euro. Gültige Tickets können noch bis Ende Oktober genutzt werden. Keine Auswirkungen hat die Preiserhöhung laut VMT auf das Deutschlandticket, das gesondert durch Bund und Land finanziert wird. Dieser Preis bleibt weiterhin stabil bei 58 Euro monatlich.
Dauerhaft gestiegene Energie- und Personalkosten
Grund dafür seien dauerhaft gestiegene Energie- und Personalkosten sowie notwendige Investitionen, “um das bestehende Verkehrsangebot weiterhin verlässlich und leistungsfähig aufrechterhalten zu können”, hieß es weiter. Die 16 Mitgliedsunternehmen des VMT stünden vor erheblichen finanziellen Herausforderungen. Noch in den Jahren 2022 und 2023 hätten die Corona-Sonderhilfen des Landes sie finanziell entlastet. Nun müssten die Belastungen “eigenständig aufgefangen werden”. “Eine Weitergabe eines Teils der Kosten an die Fahrgäste lässt sich daher nicht vermeiden”, teilte der Unternehmensverbund mit.
Dem Verkehrsverbund Mittelthüringen gehören sechzehn Verkehrsunternehmen an. Er umfasst die Städte Eisenach, Erfurt, Weimar, Jena und Gera sowie die Landkreise Gotha, Weimarer Land, Saale-Holzland-Kreis, Saale-Orla-Kreis und Saalfeld-Rudolstadt.
dpa