Nach Güterzug-Unfall bei Borken: Bahnstrecke noch gesperrt


Die Bergung des entgleisten Güterzuges ist abgeschlossen. Die Bahn hofft, am Nachmittag zumindest ein Gleis an der Unfallstelle wieder in Betrieb nehmen zu können.

Nach einem Güterzugunfall bei Borken im Schwalm-Eder-Kreis sind die entgleisten Waggons und die Lokomotive nach Angaben der Deutschen Bahn inzwischen geborgen. Wegen der Reparaturen ist die Strecke aber weiterhin gesperrt. Daran könnte sich erst am späten Nachmittag etwas ändern.

Schäden an Gleisen und Oberleitung

Die Arbeiten liefen auf Hochtouren, um den Abschnitt zwischen Wabern und Treysa auf der Strecke zwischen Frankfurt am Main und Kassel Hauptbahnhof schnellstmöglich wieder für die Züge befahrbar zu machen, teilte die Bahn mit. Derzeit begutachte die DB die entstandenen Schäden an den Gleisen. Parallel werde die ebenfalls betroffene Oberleitung gerichtet.

Die DB geht davon aus, dass voraussichtlich in den späten Nachmittagsstunden zunächst ein Gleis wieder für den Zugverkehr zur Verfügung steht. Wann die Strecke komplett wieder in Betrieb genommen werden könne, hänge von der Einschätzung der Fachleute zum Umfang der Gleisschäden und der damit verbundenen Dauer der Instandsetzung ab.

Zwischen Wabern und Treysa

Gesperrt ist der Abschnitt zwischen Wabern und Treysa auf der Strecke zwischen Frankfurt am Main und Kassel Hauptbahnhof. Die Fernverkehrslinie, die in diesem Bereich unterwegs ist, wird umgeleitet. Der Fernverkehr auf der Schnellfahrstrecke zwischen Frankfurt am Main und Kassel Wilhelmshöhe ist nicht betroffen und fährt weiter regulär.

Im Regionalverkehr gibt es für die Fahrgäste einen Ersatzverkehr mit Bussen. Die Bahn bittet die Kundinnen und Kunden, sich vor Fahrtantritt auch noch einmal in den digitalen Auskunftsmedien über ihre Verbindung zu informieren.

Bei Rangierfahrt aus den Gleisen geraten

Nach Angaben der Bahn geriet der erste Wagen am frühen Montagabend bei einer Rangierfahrt bei Borken aus den Schienen. Zur Ursache konnte die Bahn noch nichts sagen. Die zuständigen Behörden haben die Ermittlungen aufgenommen.


dpa / EVN