Ab sofort wird der Platz vor dem Hildesheimer Hauptbahnhof mit Videokameras überwacht. Durch die Videoaufzeichnung erhofft sich die Polizei einen Rückgang der Kriminalität in diesem Bereich.
Am Mittwoch (30. April) ist die Videoüberwachung am Bahnhofsvorplatz in Hildesheim in Betrieb genommen worden. Das teilte die Polizei am Freitag mit. Beschilderungen weisen an mehreren Stellen auf die Überwachung hin. Das Videomaterial wird demnach für 144 Stunden (sechs Tage) gespeichert und anschließend automatisch gelöscht.
Anfang April hatte die Polizei Hildesheim eine Zwischenbilanz zu den seit Ende September 2024 verstärkt stattfindenden Kontrollen rund um den Hildesheimer Bahnhof veröffentlicht. Damals berichteten die Beamten unter anderem von 709 Identitätsfeststellungen und 213 Durchsuchungen zur Gefahrenabwehr sowie von 14 Sicherstellungen verbotener Gegenstände und Messer.
Ungeachtet der polizeilichen Maßnahmen sei es weiter „zu einer hohen Anzahl von Straftaten im Bereich des Bahnhofsvorplatzes inkl. des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) gekommen, die das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung in einem besonderen Maß beeinträchtigen“, schrieb die Polizei damals in einer Mitteilung. Man habe sich daher in enger Abstimmung mit der Stadt zu einer ergänzenden Videoüberwachung dieses Bereichs entschlossen.
Der Leiter der Polizeiinspektion Hildesheim, Leitender Polizeidirektor Michael Weiner, erklärte dazu Anfang April: „Die bisherigen polizeilichen Maßnahmen sowie die Ergänzung der Konzeption zur Gefahrenreduzierung an Brennpunkten durch eine offene Videoüberwachung berücksichtigen in einem besonderen Maße die Erwartungshaltung der Bevölkerung.” Die Menschen dürften keine Angst mehr haben, Opfer von Straftaten wie Raubüberfällen oder Körperverletzungen zu werden, ergänzte er.

EVN