Dunkel, dreckig, ungemütlich – an den Bahnhöfen der Deutschen Bahn fühlen sich die Fahrgäste nicht immer wohl. Der Konzern beginnt ein großes Reinemachen.
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Dreckige Bahnhöfe sind für viele Fahrgäste ein Ärgernis – die Deutsche Bahn startet deshalb einen Frühjahrsputz an rund 700 Stationen. In den kommenden zehn Wochen sollen deutschlandweit unter anderem Bahnsteige, Treppen, Tunnel, Mobiliar und Vitrinen geputzt werden, teilte das bundeseigene Unternehmen mit. Auch würden Graffitis und Kaugummis entfernt.
Für saubere Bahnhöfe gibt die Bahn in diesem Jahr nach eigenen Angaben mehr als 100 Millionen Euro aus. “Einmal im Jahr steht Großreinemachen an – das gilt für Bahnhöfe genauso wie für das heimische Wohnzimmer”, sagte Ralf Thieme, Vorstand Personenbahnhöfe bei der Bahn-Tochter DB InfraGo. “Unsere Umfragen zeigen: Wo es sauber und gepflegt ist, steigen unsere Fahrgäste gerne in den Zug.” Das Sicherheitsempfinden der Fahrgäste steigt der Bahn zufolge, wenn der Bahnhof sauber ist. Viele Städte wie Dresden, Saarbrücken und Wiesbaden reinigten parallel das Bahnhofsumfeld.
Nach Angaben einer Bahn-Sprecherin gab es bislang immer nur einzelne regionale kleine Putz-Initiativen. “Jetzt bündeln wir Kräfte und Reinigungszeitraum auf April/Mai.”


dpa