Weitere Sperrungen auf der Rheintalbahn ab Ostern


Zu Ostern heißt es nicht nur Eier suchen, sondern auf der Rheintalbahn auch Zugverbindungen finden. Die Bahn startet über die Feiertage weitere Streckensanierungen. Reisende sollten flexibel sein.

Ostern naht – und wie von der Deutschen Bahn schon lange angekündigt, stehen ab dann auch weitere Arbeiten an der Rheintalbahn bevor. Zwischen Karlsruhe und Basel werden von Karfreitag (18. April) an bis 27. April mehrere Abschnitte der viel genutzten Strecke saniert.

Züge fallen aus, Ankunfts- und Abfahrtszeiten ändern sich, Umleitungen sind geplant, Reisende müssen auf Busse umsteigen. Das kostet Zeit, teilt die Deutsche Bahn mit. Täglich seien auf der Strecke Zehntausende Reisende unterwegs, schätzt eine Bahnsprecherin.

Welche Strecken im Fernverkehr betroffen sind

Fernzüge, die vom Norden kommen, enden in Baden-Baden oder in Einzelfällen auch in Karlsruhe. Wer von dort nach Freiburg oder in die Schweiz weiter möchte, muss in die dafür von der Bahn bereitgestellten Busse umsteigen. Ab Freiburg fahren wieder Fernverkehrszüge in Richtung Schweiz. ICE-Züge mit der Verbindung Hamburg-Dortmund-Köln-Karlsruhe-Basel fahren nur bis beziehungsweise ab Karlsruhe.

Wie es mit dem Nahverkehr aussieht

Der ist ebenfalls beeinträchtigt. Zwischen Karlsruhe, Rastatt und Baden-Baden etwa steht dann teils nur ein Gleis zur Verfügung. Am 22. April ab 22.00 Uhr bis 23. April (22.00 Uhr) ist der Abschnitt zwischen Rastatt und Baden-Baden voll gesperrt. Die Strecke über Ettlingen ist sogar für die gesamte Zeit der Sanierungsarbeiten nicht befahrbar. Zwischen Müllheim und Basel ist nur ein Gleis verfügbar – es kommt zu Änderungen im Fahrplan.

Vor allem abends und nachts kommt es zwischen 21.00 Uhr und 04.00 Uhr zu Einschränkungen, teilt die Bahn weiter mit. Fahrräder dürfen übrigens nicht in die Ersatzbusse mitgenommen werden. Pro Tag werden auf den Strecken mit Schienenersatzverkehr etwa 100 bis 130 Busse eingesetzt, um Reisende trotz der Baustellen und Sperrungen ans Ziel zu bringen, wie eine Bahnsprecherin sagte.

Was alles gemacht wird

Unter anderem sollen ab Karfreitag Gleise und Weichen und auch der Untergrund für die Gleise erneuert werden auf der Strecke zwischen Karlsruhe und Rastatt, im Bahnhof Rastatt sowie zwischen Denzlingen und Freiburg. Am Bahnknoten Offenburg sind zusätzliche Weichen geplant.

Deshalb halten schon ab dem 28. März in Offenburg keine Fernzüge mehr – Fahrgäste müssen hier mit Nahverkehr vorliebnehmen und können auf Busse umsteigen.

Bei dem milliardenschweren Ausbau der Rheintalbahn wird die Strecke Karlsruhe-Basel nach und nach von zwei auf vier Gleise ausgebaut. ICE-Züge sollen dadurch erheblich schneller fahren können. Die rund 200 Kilometer lange Strecke ist eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen Europas.


dpa / EVN