Eine über 150 Jahre alte Eisenbahnbrücke auf der Strecke Landshut–Bayerisch Eisenstein wird durch ein modernes Bauwerk ersetzt. In den Neubau der Nagerlbrücke investiert die Deutsche Bahn 32 Millionen Euro.
DB informiert
Die Deutsche Bahn (DB) erneuert in den kommenden Jahren sukzessive drei große Brücken auf der Bahnstrecke zwischen Landshut und Bayerisch Eisenstein. Die Arbeiten starten jetzt mit dem Bau einer neuen Brücke (Nagerlbrücke) in der Stadt Regen. Dort wird über dem Fluss Schwarzer Regen eine 120 Meter lange neue Stahlfachwerkbrücke errichtet. Die Arbeiten dauern bis Ende 2026 an. Die DB investiert in den Neubau der Nagerlbrücke 32 Millionen Euro.
DB-Projektleiterin Eliana Schmidt: „Mit den neuen Eisenbahnbrücken schaffen wir eine moderne Bahninfrastruktur für die kommenden Jahrzehnte. Die neuen Brücken sind Voraussetzung für einen pünktlichen und zuverlässigen Zugverkehr und bessere Bahnmobilität im Bayerwald.“ Der Bau der neuen Deffernikbrücke in den Gemeinden Bayerisch Eisenstein und Lindberg sowie die neue Ohetalbrücke in der Stadt Regen über das Tal der Schlossauer Ohe befinden sich aktuell im Planfeststellungsverfahren.
Die Bauarbeiten an der Nagerlbrücke in Regen konzentrieren sich in den kommenden Monaten auf die Vorbereitung der Baustellenfläche und das Errichten von temporären Zufahrtsstraßen. Im August dieses Jahres werden zwei Behelfsbrücken über den Fluss Schwarzer Regen gebaut, ab September werden die Pfeiler für die neue Stahlbrücke aufgestellt. Der Stahlüberbau der Fachwerkbrücke entsteht dabei komplett auf dem Baufeld neben der Bahnstrecke. Im Sommer 2026 werden die Überbausegmente dann auf die Pfeiler gehoben und der Stahlüberbau in Seitenlage fertig montiert. Im September und Oktober 2026 wird die neue Brücke über den Fluss in ihre finale Lage geschoben, die alte Brücke sowie deren Widerlager werden abgebaut. Für den Einschub und den Abbruch muss die Bahnstrecke voll gesperrt werden. In dieser Zeit besteht Ersatzverkehr mit Bussen. Die DB will Anwohnerinnen und Anwohner vorab über lärmintensive Arbeiten informieren.

EVN (redaktionell bearbeitet / Quelle: DB AG)